Special Air Service − SAS − |
|
---|---|
|
|
Aufstellung |
1. Juli 1941 – 8. Oktober 1945 sowie seit 1. Januar 1947 |
Land | Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich |
Streitkräfte | Streitkräfte des Vereinigten Königreichs |
Teilstreitkraft | British Army British Army |
Truppengattung | United Kingdom Special Forces |
Typ | Spezialeinheit |
Grobgliederung | 3 Regimenter (davon 2 Reserve) |
Stärke | ca. 500 (aktiv) |
Stationierungsort | Credenhill, nahe Hereford, Herefordshire, England |
Spitzname | Blades |
Motto |
Who Dares Wins (Wer wagt, gewinnt) |
Farben | Blau (Pompadore blue) |
Marsch | Marche des Parachutistes Belges und Lili Marleen |
Kommandeur | |
Colonel-Commandant | Feldmarschall Charles Guthrie, Baron Guthrie of Craigiebank |
Wichtige Kommandeure |
Lieutenant Colonel David Stirling |
Der Special Air Service (SAS) ist eine Spezialeinheit der British Army, die 1941 während des Zweiten Weltkriegs von dem schottischen Lieutenant Colonel David Stirling aufgestellt wurde. Der SAS operiert weltweit und ist bei dem Dorf Credenhill in der Nähe von Hereford stationiert. Er gilt als eine der erfahrensten und ältesten noch existierenden Spezialeinheiten der Welt.
Zu den Aufgaben des SAS zählen das Sammeln von Informationen über den Feind (Militärische Aufklärung), Sabotageoperationen hinter feindlichen Linien, das Markieren von Zielen für den Beschuss und die Befreiung von gefangenen Soldaten oder Zivilisten. Neben Kriegseinsätzen wird der SAS auch als Antiterroreinheit im Inland eingesetzt, vor allem zur Geiselbefreiung, aber auch zur gezielten Eliminierung von Staatsfeinden (zum Beispiel Mitgliedern der IRA oder anderen von der britischen Regierung als Terroristen eingestuften Personen oder Gruppierungen). Er bildet Spezialeinheiten befreundeter Länder aus und handelt bei Bedarf auch verdeckt, so dass eine Beteiligung der britischen Regierung nicht erkennbar ist. Bemerkenswerterweise übernimmt der zum Militär gehörende SAS auch Aufgaben einer polizeilichen Spezialeinheit, dazu gehört unter anderem der Schutz hoher britischer Würdenträger. Hier ist er noch am ehesten vergleichbar mit der israelischen Sayeret Matkal, mit dem der SAS immer wieder gemeinsame Übungen abhält.
Das Motto des SAS lautet: “Who dares wins” (deutsch: „Wer wagt, gewinnt“)
Heute besteht der SAS aus drei Regimentern:
Die beiden Regimenter 21 und 23 dienen als Reserveeinheiten (TA SAS – Territorial Army). Im Kriegsfall übernehmen sie so genannte Long Range Reconnaissance Patrols (Fernspäher-Aufklärungseinsätze) hinter den feindlichen Linien und sollen Verluste des Regiments 22 ausgleichen. Jedes von ihnen besteht aus drei Squadrons.
Der aktive SAS besteht lediglich aus dem Regiment 22, aufgeteilt in 4 Schwadronen mit insgesamt etwa 500 Soldaten. Diese wieder bestehen aus je vier Troops. Jeder Trupp hat theoretisch 16 Mann, à vier Vier-Mann-Teams. Praktisch erreicht der SAS diese Einsatzstärke aber nicht, da er aufgrund der strengen Auswahl und des harten Dienstes, ähnlich wie andere Spezialeinheiten, Nachwuchsprobleme hat.
Die vier Squadrons tragen die Bezeichnung A, B, D und G (die C Squadron wurde 1980 aufgelöst). Jeder der dazugehörenden vier Troops ist spezialisiert auf eine Fertigkeit der Fortbewegung, beziehungsweise des Eindringens in feindliches Gebiet. So gibt es in jeder Squadron einen Mountain Troop (Gebirgs- und Winterkampf), einen Mobility Troop (Landrover und Motorräder), einen Air Troop (Freifaller) und einen Boat Troop (maritime Einsatzkomponente).
Zum 22 SAS gehören außerdem noch eine Stabsgruppe, eine Planungs- und Nachrichtenabteilung, eine Abteilung zur Untersuchung von Einsätzen und ein Ausbildungszug.
Im Turnus von sechs bis neun Monaten ist jede dieser vier Squadrons als CRW-Wing (Counter Revolutionary Warfare – Guerillakampf), einer Unterabteilung, die auch verdeckte Militärberater-Funktionen erfüllt, an der Reihe. Der Wing steht in ständiger Bereitschaft und soll bei Bedarf in zwei Etappen innerhalb von 30 Minuten, beziehungsweise zwei Stunden, einsatzbereit sein. Unterteilt ist er in zwei Gruppen, die jeweils aus einer Sturmangriffs- und einer Scharfschützengruppe bestehen:
Neben den drei Regimentern, die eng zusammenarbeiten, existieren noch kleinere Einheiten für besondere Aufgaben:
Die ursprünglichen Einheiten, das 1st Special Air Service Regiment und das 2nd Special Air Service Regiment, wurden 1945 aufgelöst.
Seit 1952 werden die Soldaten des SAS in einem speziellen Verfahren ausgewählt, das der damalige Kommandeur Major John Woodhouse einführte. Bis dahin verdienten sich Interessenten die Aufnahme in ihren jeweiligen Einheiten durch besonderen Einsatz im Kampf.
Das Auswahlverfahren, die „Selection“, gilt als das anspruchsvollste der britischen Armee. Lediglich zwei bis zehn Prozent der Anwärter bestehen es. Es wird zwei Mal im Jahr in den Bergen von Wales abgehalten.
Bewerber müssen männlich sein und entweder seit mindestens drei Jahren Mitglied der britischen Streitkräfte oder seit 18 Monaten Angehöriger der beiden anderen Regimenter 21 und 23 (in beide können Zivilisten direkt eintreten). Außerdem akzeptiert der SAS Mitglieder der Armeen des Commonwealth als Anwärter. Besteht ein Kandidat eine der Prüfungen nicht, wird er sofort in seine ursprüngliche Einheit zurückversetzt. Ein zweiter Versuch ist möglich, weitere Anläufe jedoch nicht.
Ein Wochenende lang bekommen die Kandidaten Einblick in das Leben in einer britischen Spezialeinheit und werden über die Anforderungen der Einstellungstests informiert. Außerdem müssen sie ihre Fähigkeiten im Umgang mit Karte und Kompass belegen, eine Schwimmprüfung absolvieren, zudem noch einen Fitness- und Erste-Hilfe-Test.
Dieser Teil findet in den Brecon Beacons und im Elan-Tal in Wales statt. Zuerst ist der so genannte Battle Fitness Test (BFT) zu bestehen: 2,5 Kilometer müssen als Gruppe in unter 13 Minuten gelaufen werden, anschließend noch einmal allein in unter 11,5 Minuten. Überhaupt besteht die erste Woche vor allem aus Geländeläufen über die Berge mit leichtem Gepäck, außerdem aus Kartenlese- und Orientierungsaufgaben bei Tag oder Nacht. Im Laufe der Auswahl nimmt das Gewicht des Rucksacks zu, und die Soldaten müssen auch das Gewehr mitnehmen. Die dritte Woche ist bestimmt von Orientierungsübungen im Gelände mit steigendem Schwierigkeitsgrad. In der letzten Woche ist jeden Tag ein Geländelauf gegen die Uhr zu bewältigen. Die zu erreichende Zeit wird den Soldaten nicht mitgeteilt, sie haben bei jedem Lauf ihr Bestes zu geben. Das Überschreiten des Zeitlimits führt ebenso zum Ausscheiden wie Verletzungen. Den Abschluss bildet ein Marsch über eine Distanz von 65 Kilometern über insgesamt 7000 Höhenmeter mit einem 20 Kilogramm schweren Rucksack und Gewehr. Wer länger als 20 Stunden braucht, ist durchgefallen. Der Rekord liegt bei 14 Stunden. Immer wieder kommt es bei diesen Ausdauertests zu Todesfällen.
Hier finden die ausführliche und möglichst realistische Ausbildung an Handfeuerwaffen und Sprengstoffen sowie Übungen in Kleingruppentaktik statt. Wer bisher noch keine Fallschirmausbildung hat, erhält diese nun.
Die Ausbildung erfolgt in Belize in einem Nationalpark und wird in kleinen Gruppen von je vier Mann absolviert, jede Gruppe wird von einem Ausbilder überwacht. Das Training umfasst die Orientierung und das Überleben im Dschungel, den Umgang mit Booten und den Aufbau von Lagerplätzen. Sämtliche Fähigkeiten müssen die Anwärter in einer Abschlussübung beweisen.
In diesem Abschnitt wird in erster Linie das Überleben unter Kampfbedingungen (Combat Survival) und das Verbergen vor Feind mit dem Überstehen von Gefangennahme und Verhör trainiert. Dazu gehört, dass die Soldaten sich nur von den Dingen ernähren, die sie in Wald und Feld finden und auch Verhöre und Folter (bis zu einem gewissen Grad) erleben. Die Ausbildung beendet eine Übung in E&E-Taktiken (Escape and Evasion – Fliehen und Ausweichen). Dazu bekommen die Soldaten unhandliche Übermäntel, um ihre Beweglichkeit einzuschränken und werden von Soldaten anderer Verbände, üblicherweise Fallschirmjägern oder Gurkhas, fünf Tage lang gejagt, und müssen unentdeckt bleiben, um zu bestehen. Anschließend wird jeder von ihnen 24 Stunden lang verhört und dabei erniedrigt, beschimpft, mit Lärm oder Schlafentzug gefoltert. Wer mehr als nur seinen Namen, seinen Rang, sein Geburtsdatum oder die Kennnummer preisgibt, fällt durch. Einzige erlaubte Antwort ist: „Es tut mir leid, ich kann diese Frage nicht beantworten.“
Jeder Fehler in einem dieser Abschnitte führt dazu, dass der Soldat sofort zu seinem Regiment zurückversetzt wird. Besteht er, verliert er den bisherigen Dienstrang und dient als Trooper im SAS. Die Ränge innerhalb des Regiments müssen von Unteroffizieren und Mannschaften neu erworben werden.
Verlässt ein Soldat die Truppe, bekommt er seinen alten Dienstgrad zurück. Für Offiziere gilt ein abweichendes Verfahren. Ab dem Dienstgrad Captain (Hauptmann), behalten diese ihren Rang, dürfen jedoch maximal drei Jahre im SAS dienen. Wenn sie anschließend den Test erneut bestehen, dürfen sie drei weitere Jahre dabei bleiben.
Anschließend beginnt die eigentliche Ausbildung, innerhalb derer sich jeder Soldat auf einem oder mehreren Gebieten zum Experten (Specialist) für bestimmte Bereiche fortbildet, diese sind:
Je nach Rang und Fähigkeiten verdienen die Soldaten 25.000 bis 80.000 Pfund im Jahr. Der Dienst ist so hart, dass viele der Männer mit Mitte 30 aussteigen. Neben Verletzungen im Einsatz sind auch Spätfolgen durch schlechte Ernährung, verseuchtes Wasser, Infektionen oder Gefangenschaft eine Gefahr. Für Heimkehrer können außerdem ihre Konditionierung und ihre Erlebnisse zur Belastung werden. Nur wenigen gelingt es, sich an ein normales Leben zu gewöhnen. Viele leiden unter psychischen Störungen wie dem posttraumatischen Stresssyndrom oder können ihre Aggressionen nicht kontrollieren. Immer wieder gibt es Berichte über Selbstmorde ehemaliger SAS-Mitglieder.
Durch den hohen psychischen Druck, sowie durch Einsatzdauer und -turnus, wird ein geregeltes Familienleben zu einer Herausforderung für alle Angehörigen. Scheidungen sind in diesem Zusammenhang keine Seltenheit.
Aufgrund dieser Gefahren und der hohen Anforderungen bei der Auswahl hat der SAS schon länger Schwierigkeiten, seine Sollstärke zu halten. Die britische Zeitung „Daily Telegraph“ berichtete 2005, dass sich diese Probleme seit dem Krieg im Irak massiv verstärkt hätten. Immer mehr Soldaten würden den Dienst für lukrative Stellen bei privaten Sicherheitsdienstleistern quittieren. Dies habe das Regiment dazu veranlasst, sämtliche 300 Frontsoldaten des SAS per Brief darauf hinzuweisen, dass es im besten Sinne aller wäre, wenn sie blieben.
Der Anreiz aus der Wirtschaft ist hoch. Laut dem Bericht kann ein Unteroffizier des SAS als Berater eines privaten Sicherheitsunternehmens im Irak oder Afghanistan bis zu 14.000 Pfund im Monat verdienen.
Die Informationen über den SAS basieren auf Büchern ehemaliger Mitglieder oder auf Berichten von Journalisten. Ihre Genauigkeit und ihre Aktualität sind daher begrenzt. Es kann als gesichert gelten, dass der SAS ähnlich wie andere Spezialeinheiten Zugriff auf praktisch jede Waffe hat, und sie entsprechend den eigenen Bedürfnissen modifizieren und anpassen kann.
Standardbewaffnung für militärische Einsätze ist das amerikanische Sturmgewehr M16, das um den Granatwerfer M203 ergänzt werden kann. Als Unterstützungswaffen werden sowohl das Standard-MG der britischen Streitkräfte GPMG (= General Purpose Machine Gun, genannt „Gimpy“) im Kaliber 7,62 x 51 mm NATO als auch das FN Minimi im Kaliber 5,56 x 45 mm NATO eingesetzt.
Seit seinem Afghanistaneinsatz hat der SAS die Diemaco C8 SFW (Special Forces Weapon) und den Granatwerfer H&K AG-C UGL in sein Arsenal übernommen, die von nun an zur Standardausrüstung gehören.
Für Anti-Terror-Operationen werden die Maschinenpistolen Heckler & Koch MP5 und MP7 verwendet, ähnlich wie bei anderen Spezialeinheiten. Außerdem findet auch die HK 53 Verwendung, eine Maschinenpistole von Heckler & Koch im Kaliber 5,56 x 45 mm NATO.
Teil der Bewaffnung war jahrelang die halbautomatische Pistole Browning Hi-Power im Kaliber 9-Millimeter-Parabellum. Inzwischen verwendet die Einheit jedoch die SIG Sauer P228 [1], die die gleiche Munition verschießt wie die Browning Hi-Power und die HK MP5.
Die Scharfschützengewehre vom Typ Accuracy International L96 A1 im Kaliber.308 Winchester können bei Bedarf mit einem Schalldämpfer versehen werden. Daneben stehen vom gleichen Hersteller so genannte Anti-Material-Rifles im Kaliber.50 BMG zur Verfügung.
Je nach Ziel können außerdem verschiedene Infanteriewaffen wie schwere Maschinengewehre, Granatwerfer, Panzerabwehrhandwaffen wie die M72 oder Richtminen wie die M18 Claymore sowie PARM eingesetzt werden.
Als Kampfanzug dient ein feuerhemmender Overall, der entsprechend den Einsatzbedingungen verschieden getarnt ist. Ein netzartiger Schal wird als Halstuch getragen, aber auch zur Tarnung von Gesicht oder Ausrüstung eingesetzt. Je nach Auftrag kann eine schusshemmende Weste ebenso dazugehören wie eine Sturmhaube, ein Helm mit Gesichtsvisier, Nachtsichtgeräte oder ABC-Schutzmasken.
Als Luftunterstützung hat die britische Regierung laut Berichten der „Sunday Times“ sechs Flugzeuge des Typs Lockheed AC-130 Spectre angeschafft. Diese sogenannten „Gunships“ sind fliegende Geschützplattformen, gepanzert und bestückt mit verschiedenen Schnellfeuerkanonen und Maschinengewehren. Ihre Existenz bedeutet eine Erweiterung der Einsatzgrundsätze des SAS: Kleine Teams, die sich unerkannt hinter den Linien bewegen, benötigen kaum so massive Feuerunterstützung. Für den geschlossenen Einsatz ganzer Squadrons jedoch kann diese sehr wohl wichtig sein.
Zurzeit werden laut „Jane’s“ in Credenhill Minidrohnen aus amerikanischer Produktion erprobt, sogenannte Backpack Unmanned Surveillance Targeting and Enhanced Reconnaissance (Buster). Diese sehen aus wie Modellflugzeuge, lassen sich im Rucksack transportieren und sammeln aus der Luft Informationen. Gesteuert werden sie ähnlich einem Modellflugzeug und können bis zu vier Stunden in der Luft bleiben.
Die Mobility-Troops verwenden vorwiegend die Militärversion des Land Rover Defender, den Wolf (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Geländewagen der Bundeswehr auf G-Klasse-Basis), sowohl mit kurzem (TUL), als auch mit langem Radstand (TUM). Außerdem den so genannten Pink Panther, einem auf dem Land Rover basierendes Patrouillenfahrzeug und das Supacat HMT 400.[2]
Für den Langstreckentransport stellt die britischen Royal Air Force mehrere modifizierte Lockheed C-130J Hercules II zur Verfügung, die mit zusätzlichen Aufklärungs- und Kommunikationssystemen, sowie Täuschkörperwerfern zum Selbstschutz ausgestattet sind. Seit 2002 wird gelegentlich auch die Boeing C-17 Globemaster III für diesen Zweck verwendet. Der primäre Operationshubschrauber des SAS ist der Westland Lynx Mk.7/9. Außerdem wurden in den 1990er Jahren laut Medienberichten acht Chinook HC.2 beschafft, die für den Transport einer ganzen Squadron samt leichter Fahrzeuge geeignet sind, aufgrund von technischen Mängeln jedoch zu Chinook HC.1 rückgerüstet wurden.
Eigens für die SAS werden lediglich die folgenden Hubschrauber von der RAF betrieben:
Der SAS wird seit 2005 nachrichtendienstlich vom Special Reconnaissance Regiment (SRR) unterstützt, das Überwachungs- und Aufklärungsaufgaben erfüllt, um SAS-Einsätze vorzubereiten und zu begleiten.
Neben Großbritannien verfügen als ehemalige Kolonien auch Australien und Neuseeland über einen eigenen SAS. Diese Einheiten stehen in enger Verbindung mit dem britischen SAS, sowohl im Training als auch bei weltweiten Einsätzen. Der britische SAS übernimmt zudem die komplette Ausbildung der Sultan’s Special Force in Oman.
Viele Spezialeinheiten weltweit haben sich den SAS zum Vorbild genommen. Zum Beispiel wurde der komplette Ausbildungsstab der amerikanischen Antiterroreinheit Delta Force 1977 durch ein Expertenteam des SAS über fast ein Jahr lang in den USA ausgebildet. Dieses Know-how bildete damit die Keimzelle für die Aufstellung aller anderen US-Antiterroreinheiten, wie dem 1980 gegründeten Seal Team 6 und dem 1983 aufgestellten Hostage Rescue Team des FBI. Auch das deutsche KSK, die kanadische JTF2 , das schweizerische AAD 10, die polnische Einheit GROM und die israelische Sayeret Matkal übernahmen die taktische Struktur und Einsatzdoktrin des SAS. Später entwickelte sich die Sayeret Matkal durch ihre in enormer Einsatzdichte erworbenen Erfahrungen ihrerseits zu einer wertvollen Hilfe für den SAS. Viele Einheiten trainieren regelmäßig mit Einheiten des SAS und nutzen dessen Trainingseinrichtungen beispielsweise in Belize oder Brunei.
Die Existenz des Special Air Service war in Großbritannien bereits in den 1960er-Jahren allgemein bekannt, jedoch wurde sie lange Zeit von offiziellen Stellen dementiert. Auch nachdem ein Fernsehteam 1972 zufällig einen Anti-Terror-Einsatz an Bord des Kreuzfahrtschiffes Queen Elizabeth 2 dokumentierte, nahm das Verteidigungsministerium hierzu keine Stellung. Erst in den 1980er-Jahren wurde die Existenz des SAS offiziell bestätigt, nachdem dieser die Geiselnahme in der iranischen Botschaft in London vor versammelter Weltpresse erfolgreich beendet hatte.
Nach dem Eintritt ist es jedem Mitglied untersagt, anderen als engsten Familienangehörigen die Zugehörigkeit zum SAS zu enthüllen. Während der gesamten Dienstzeit sorgt das Verteidigungsministerium für Anonymität. In Veröffentlichungen über eventuell verliehene Orden steht hinter den Namen des Soldaten die ursprüngliche Einheit, nicht SAS. Sollte er im Kampf getötet werden, wird darüber keine öffentliche Mitteilung gemacht, sofern es sich vermeiden lässt. Ist sie unvermeidlich, wird der Soldat als Mitglied seiner ursprünglichen Einheit aufgeführt.
Diese Geheimhaltung ist bis heute Anlass für viele Spekulationen und lieferte etlichen Verschwörungstheoretikern Stoff für ihre Bücher. Die meisten Kenntnisse über den SAS stammen von ehemaligen Mitgliedern der Einheit, von denen angeblich einige wegen der Preisgabe von Informationen vor Militärgerichte gestellt wurden. Das Verteidigungsministerium versucht auch immer wieder per Gericht, die Bücher von Veteranen zu verbieten oder zensiert deren Lebenserinnerungen und Berichte. Daher ist bei jedem Bericht Skepsis angebracht. Erst Ende November 2001 gewann ein ehemaliger SAS-Soldat einen dreijährigen Prozess gegen das Ministerium; Anschließend durfte er sein Buch über einen katastrophalen Einsatz während des Golfkrieges veröffentlichen, jeden Gewinn aber musste er dem Staat abtreten. Ex-Mitglieder, die Berichte veröffentlichen, tun dies üblicherweise unter einem Pseudonym, wie zum Beispiel auch Andy McNab. Doch ist auch bei diesen Büchern die Höhe des Wahrheitsgehaltes unklar. Außerdem gibt es immer wieder Autoren, die behaupten, im SAS gedient zu haben, ohne dass es dafür Belege gibt.
Im Jahre 2004 bekräftigte der damalige Verteidigungsminister Geoff Hoon die bis heute geltende Geheimhaltungspolitik gegenüber der Öffentlichkeit. Die Kritik von hohen Regierungsmitgliedern sowie seitens der Presse, dass sich diese Politik durch die zunehmende Einbindung von Spezialeinheiten in der Kriegsführung nicht aufrechterhalten lasse, kommentierte eine nicht genannte militärische Quelle damit, dass ungenaue und fehlerhafte Berichterstattung unter Umständen „nützlicher Desinformation“ gleichkomme
In den 80er Jahren wurde „das Regiment“ mehr und mehr auch für die Öffentlichkeit sichtbar. Die neue Offenheit der Regierung im Umgang mit dem SAS begann im April 1980. An diesem Tag besetzten sechs irakische Terroristen die iranische Botschaft in London. Vergeblich verhandelte die Polizei sechs Tage lang mit den Besetzern, die zur Unterstützung ihrer Forderungen eine Geisel töteten. Am 5. Mai befahl Premierministerin Margaret Thatcher den Angriff. Um 19.26 Uhr stürmten mehr als 30 SAS-Männer das Gebäude und wurden dabei zum Teil live von der BBC gefilmt. Während des 17 Minuten andauernden Einsatzes erschossen die Terroristen eine Geisel. Sie selbst wurden bis auf einen getötet. Dieser Geiselnehmer überlebte nach Zeugenaussagen nur, weil er sich seiner Waffe sofort entledigte und sich zu Boden warf, so dass er von den Einsatzkräften für eine Geisel gehalten wurde.
Nach dem Einsatz führte das Vorgehen des SAS nach dem Motto safety-first zu einer öffentlichen Kontroverse in der britischen Presse. Aufgrund der kompromisslosen Vorgehensweise während der Aktion wurde vermutet, dass so etwas wie ein genereller Schießbefehl vorgelegen habe. Einer der beteiligten Soldaten, Robin Horsfall, sagte 20 Jahre später in einem Interview: „Wir wurden darauf gedrillt, zu töten. Wenn der SAS in Aktion tritt, muss man sich damit abfinden, dass es Tote gibt. Wir wollten die Terroristen töten. Wir hofften, dass sie sich nicht ergeben würden. Dafür lebten wir, dafür hatten wir trainiert.“ Der ursprüngliche Befehl hatte gelautet, auf beiden Seiten so wenig Menschen wie möglich zu töten.
Trotz der Kontroverse galt der Sturm als Erfolg. Zudem führte die Debatte neben der Medienpräsenz erstmals dazu, dass die Existenz der Einheit von offizieller Seite nicht mehr dementiert wurde.
Der nächste bekannt gewordene Einsatz kam während des Falklandkrieges 1982. Mehrere Teams des SAS kämpften zur Vorbereitung und während der Landung auf den Falklandinseln, oft in Zusammenarbeit mit Einheiten des Special Boat Service. Auch soll es zu Einsätzen auf dem argentinischen Festland gekommen sein, doch gibt es dafür keine Belege.
Die Einheit wurde jedoch nicht nur für Kriege und Terrorismusbekämpfung benötigt. 1987 befahl Premierministerin Thatcher einem SAS-Team, das Hochsicherheitsgefängnis in Peterhead in Schottland zu stürmen, um eine Revolte der Häftlinge niederzuschlagen. Die Soldaten setzten dabei lediglich Schlagstöcke, Blendgranaten und CS-Gas ein. Der Einsatz gelang, und ein gefangen gehaltener Wachmann konnte befreit werden.
Nachdem in Kambodscha das Regime der Roten Khmer durch den Einsatz vietnamesischer Streitkräfte gestürzt worden war, setzte die britische Regierung ab dem Jahr 1983 das SAS in einer verdeckten Operation ein, um Widerstandskämpfer im Umgang mit Minen und anderen Sprengkörpern zu schulen. Zu dieser Widerstandsbewegung gehörten auch die verbleibenden Roten Khmer, die erneut die Macht ergreifen wollten.[4] Die von den Guerillas verlegten Minen stellen noch Jahrzehnte später ein gravierendes Problem für die Bevölkerung dar. Etwa 15 % der Kambodschaner sind durch Unfälle mit Landminen betroffen.[5]
Im Zweiten Golfkrieg 1991 übernahm der SAS ähnliche Aufgaben wie einst im Zweiten Weltkrieg: Sabotageeinsätze weit hinter den feindlichen Linien. Vorrangiges Ziel war die Zerstörung von Abschussrampen irakischer Scud-Raketen. Dabei erlitt die Truppe auch einen ihrer größten Fehlschläge: Zwei Mitglieder des Kommandos „Bravo Two Zero“ beschrieben diesen Einsatz später in Büchern. Ihr Acht-Mann-Team sollte tief in der irakischen Wüste Abschussstellungen unschädlich machen, es wurde jedoch schon beim Eindringen in den irakischen Luftraum gesichtet und verfolgt. Mehrere Tage lang zogen sich die Soldaten kämpfend zurück und töteten dabei schätzungsweise 250 Iraker. Nur einer der acht schaffte es, sich bis zur 190 Kilometer entfernten syrischen Grenze durchzuschlagen. Drei weitere wurden im Kampf getötet, die übrigen vier gefangen und während der Verhöre gefoltert.
Neben den klassischen Aufgaben Sabotage, Geheimdienstarbeit und Geiselbefreiung ist für den SAS seit dem September 2001 eine weitere immer wichtiger geworden: der weltweite Kampf gegen terroristische Gruppen. Aufgrund der in Nordirland gemachten Erfahrungen gilt der SAS als eine der wichtigsten Waffen in diesem unerklärten Krieg. Groß angelegte Einsätze in Afghanistan und im Irak gehören ebenso dazu wie kleine Aktionen einzelner Teams.
Im Gegensatz zu ähnlichen Einheiten verbündeter Länder, wie der Delta Force oder dem KSK (Kommando Spezialkräfte), arbeitet der SAS (ähnlich wie die israelische Sajeret Matkal) dabei immer wieder auch eng mit der Polizei zusammen. So waren laut britischen Medienberichten SAS-Angehörige im Juli 2005 an der Überwachung von Jean Charles de Menezes beteiligt, der von der Londoner Metropolitan Police zu Unrecht als Terrorverdächtiger verfolgt und letztlich in der U-Bahn erschossen wurde. Auch sollen einige Mitglieder sowohl an der Fahndung nach den Drahtziehern der Bombenanschlägen auf das Londoner Verkehrsnetz im Juli 2005 beteiligt gewesen sein, als auch an der Erstürmung mehrerer Wohnungen von Hintermännern in West-London. Eine offizielle Bestätigung dieser Berichte gab es, wie üblich, nicht.
Am 19. September 2005 kam es im irakischen Basra zu einem Zwischenfall, der internationale Aufmerksamkeit erregte. Zwei SAS-Angehörige, deren Einheit gegen Waffenschmuggler aus dem Iran operierte,[6] waren, als Araber verkleidet, in einem Zivilfahrzeug unterwegs als sie in eine irakische Polizeikontrolle gerieten und offenbar nach einem Schusswechsel festgenommen wurden. Nachdem die Männer überwältigt worden waren, fand man in ihrem Fahrzeug diverse Waffen und Ausrüstungsgegenstände. Noch bevor ihre Identität oder ihre Absichten geklärt werden konnten, wurden die beiden Gefangenen aus ihrem irakischen Gefängnis von britischen Truppen gewaltsam befreit, mit der Begründung die örtliche Polizei hätte die Männer an terroristische Milizen übergeben und ihr Leben sei in Gefahr gewesen.[7] Nach Angaben aus dem britischen Verteidigungsministerium seien die Männer jedoch nach Verhandlungen freigelassen worden.
Nach einem Einsatz im Irak 2006 verließ ein SAS-Mitglied die Einheit und die Armee aus „moralischen Gründen“. Der 28-jährige Ben Griffin schied laut „Sunday Telegraph“ auf eigenen Wunsch aus. Er habe im Irak in dutzenden Fällen „illegale“ Verhörmethoden beobachtet und erlebt, wie Iraker von US-Truppen als „Untermenschen“ behandelt würden. Nach dem Bericht ist Griffin der erste Soldat überhaupt, der den SAS aus moralischen Gründen verlässt.
Am 26. Februar 2011 unterstützten SAS-Soldaten während des Aufstands in Libyen die Evakuierung von 150 britischen Staatsbürgern mit zwei Transportflugzeugen vom Typ C-130 Hercules südlich von Bengasi.[10] Am 6. März 2011 wurde berichtet, dass acht SAS Soldaten in Libyen von Aufständischen gefangen genommen worden waren, als sie einen britischen Diplomaten begleitet hatten.[11] Mitglieder der SAS beteiligten sich nach Angaben der Times und des Daily Telegraph an der Suche nach Muammar al-Gaddafi innerhalb Libyens
Gemäß dem British SAS Qualification Statement dürfen SAS-Angehörige keine Auszeichnung für ihre Dienstverrichtungen annehmen.
“I agree to carry out arduous duties with no recognition, no rewards, no promotions, and no medals”
„Ich werde beschwerliche Obliegenheiten ohne jede Anerkennungen, Belohnungen, Beförderungen und Orden ausführen.[19]“
Die 16 Air Assault Brigade ist die neueste und größte Brigade in der Britischen Armee. Die 16 Air Assault war seit ihrer Gründung unter anderem in Makedonien, Afghanistan, Nord Irland, dem Balkan
und in Afrika im Einsatz. Die 16 Air Assault ist der primäre Reaktionsverband der Britischen Armee und ist in der Lage eine ganze Bandbreite von Luftmobilen Operationen zur Unterstützung von
Evakuations-, Kampf- und Friedenserhaltenden Einsätzen durchzuführen. Die Brigade wurde am 1. September 1999 durch eine Zusammenführung der 24 Airmobile und der 5 Airborne Brigade gegründet. Es
ist eine einzigartige Formation für die Britische Armee, die Luftlande und Luftmobile Operationen zusammenbringt. Die 6000 Mann starke Brigade, ersetzte die 24 Airmobile Brigade als britischer
Beitrag zur NATO Multinationalen Division (Zentral).
Die 24 Brigade wurde im November 1914 als Teil der 8th Division aufgestellt und kämpfte bei Ypern und der Somme Schlacht. Sie wurde im März 1919 demobilisiert. Zum Zweiten Weltkrieg wurde die
Brigade als 24th Guards Brigade im Februar 1940 wieder aufgestellt und kämpfte unter anderem in Norwegen, Nordafrika und Italien. Im Jahre 1947 wurde die Brigade zur 24th Infantry Brigade
umgestellt und kämpfte unter anderem in Nordirland. Im Jahre 1988 wurde die Brigade zur 24 Airmobile und stellte von da an den Britischen Beitrag zur NATO Multinationalen Division
(Zentral).
Am 22. Juni schickte Premierminister Winston Churchill einen Brief zur British Army mit der Anfrage, ein Corps von etwa 5000 Fallschirmjägern aufzustellen. Ende 1942 wurde die 1st Airborne
Division aufgestellt, eine Einheit, die darauf ausgelegt war per Fallschirm oder Gleiter zu landen. Kommandiert wurde die Division von Major General Browning, der vorher die 24th Guards Brigade
kommandierte. Während des Winters 1942 kämpfte die 1st Parachute Brigade in Tunesien und bekam von den Deutschen Gegnern den Spitznamen ‚Red Devils’. Im Jahre 1943 wurde die 6th Airborne Division
aufgestellt, die an der berühmten‚Operation Neptun’ teilnahm, der Luftlandung in der Normandie. Im September 1944 sprang die 1st Airborne zusammen mit einer Polnischen Brigade über Arnheim ab und
hielt die Stellung bis die 2nd Army eintraff. Nach dem Krieg wurden die Britischen Luftlandekräfte auf die 16th Independent Parachute Brigade reduziert, die an den Operationen während der Suez
Krise teilnahm. Im Jahre 1977 wurde die Brigade außer Dienst gestellt.Nur 5 Jahre später nahm die 5th Infantry Brigade an der ‚Operation Corporate’ teil, der erfolgreichen Rückeroberung der
Falkland Inseln und wurde daraufhin im Jahre 1983 zur 5th Airborne Brigade umgebildet.
Folgende Einsatzarten beherrscht die Brigade: Luftüberfalleinsätze werden gegen hochwertige Ziel des Gegners durchgeführt und sind meistens von kurzer Dauer. Sie erfolgen schlagartig und brauchen
eine enge Zusammenarbeit von allen Kräften der Brigade. Luftmobile Einsätze werden meist in Zusammenarbeit mit Bodenkräften durchgeführt und sollen Schlüsselpositionen des Gegners besetzen oder
ausschalten Die Brigade ist eine sehr leichte und mobile Einheit und kann deswegen eine ‚Türeintrittsfähigkeit’ liefern, das heißt eine wichtige Position (Häfen/Flugplätze) zu nehmen, von der
weitere Verstärkungskräfte ins Land rollen können.
Die 16 Air Assault ist eine einzigartige Formation in der Britischen Armee und ist der Britische Anteil zum ARRC, der Landkomponente des NATO Rapid Reaction Corps. National untersteht die 16 Air
Assault der 4th Division und damit mit dem Britischen HQ Land Command, in der Nähe von Salisbury. Ausserdem kann die 16 Air Assault als luftmobile Brigade in der 1 (UK) Armoured oder der 3 (UK)
Division. Die 16 Air Assault arbeitet eng mit dem Joint Helicopter Command zusammen, das nach dem Strategic Defense Review geschaffen wurde. Dieses Command koordiniert
teilstreitkräfteübergreifend die luftmobilen Operationen per Helikopter
Das Hauptquartier der 16 Air Assault ist in Colchester stationiert. Dieses Hauptquartier ist ein zusammengefasstes Hauptquartier aus Angehörigen der Royal Air Force und der British Army.
Die luftlandefähige 216 Signal Squadron, von den Royal Signals, sorgt für die Aufrechterhaltung des Funknetzes für die gesamte Brigade.
Das Pathfinder Platoon, stationiert auf dem Wattisham Airfield in Suffolk, und zu dem Parachute Regiment gehörend, hat die Aufgabe den Rest der Brigade durch verdeckte Aufklärung und dem
markieren von Landezonen zu unterstützen.
Das 3 und 4 Army Air Corps Regiment, stationiert auf auf dem Wattisham Airfield in Suffolk und das 9 Army Air Corps Regiment in Dishforth, stellen das Luftkampfelement der Brigade. Jedes Regiment
besteht aus zwei Anti-Tank Squadrons, einer Light Battlefield Helicopter Squadron und einer Wartungseinheit. Die Anti-Tank Squadrons haben denn Lynx Mk7 Hubschrauber, die mit dem TOW
Raketensystem ausgerüstet sind. Neben denen fliegen die Squadrons noch den Gazelle, in der Aufklärungsrolle. Die Light Battlefield Helicopter Squadrons sind mit dem Lynx Mk9 ausgerüstet, der dazu
da ist, kleine Trupps von Soldaten zu bewegen. Die LBH Squadrons arbeiten meistens mit den drei Infanterie Battalionen zusammen. Die Wartungseinheit besteht aus Soldaten der Royal Electrical and
Mechanical Engineers, die für den Betrieb der Hubscharuber zuständig sind. Im Dezember 2005, werden die Regimenter mit 48 Longbow Apache Helikoptern ausgerüstet. Unter den zukünftigen Plänen,
wird jede Squadron 8 Apaches bekommen, die von einigen Lynx unterstützt werden.
Da der 16 Air Assault eine eigene schwere Helikopter Einheit fehlt, sorgt die Royal Air Force mit Chinook und Puma Hubschraubern für die Unterstützung. Diese Helikopter werden vom Support
Helicopter HQ befehligt, die zum Brigade HQ gehört. Ausserdem nutzt die Brigade die C-130 und C-17 Flugzeuge der Royal Air Force für den Lufttransport.
Das Bodenkampfelement der Brigade stellen immer 3 Battalione der Infanterie. Zwei dieser Battalione kommen vom Parachute Regiment und eines von der Normalen Infanterie. Jedes Battalion besteht
aus fünf Kompanien. Drei Schützenkompanien, eine Unterstützungskompanie und einer Headquarter Company. Die Feuerkraft des Battalions setzt sich zusammen aus Mörsern, Maschinengewehren und
Panzerabwehrflugkörpern. Die Brigade besitzt so gut wie keine gepanzerten Fahrzeuge und ist deshalb hauptsächlich LKW mobil. Die individuellen Waffen sind größtenteils die, die in der restlichen
Britischen Arme verwendet werden.
Das in Aldershot stationierte 7th Parachute Regiment der Royal Horse Artillery unterstützt die Brigade mit drei Batterien mit insgesamt 18 105mm Light Guns. Luftabwehr wird durch die 21 Air
Defence Battery mit dem Javelin Luftabwehrsystem geliefert.
Die Pionierunterstützung stellt die 9 Parachute Squadron. Deren Aufgabe ist es die Beweglichkeit der Brigade zu erhöhen und die des Feindes einzuschränken.
Eine Squadron vom im Windsor stationierten Household Cavalry Regiment stellt die Augen der Brigade am Boden. Dafür ist sie mit 12 Scimitar Aufklärungsfahrzeugen ausgerüstet.
Die restlichen Unterstützungskräfte sind das 13 Air Assault Support Regiment, das die Unterstützung mit Wasser, Munition, Treibstoff usw. durchführt. Dazu kommt das 16 Close Support Medical
Regiment, das die Sanitätsunterstützung sicher stellt.
156 Provost Company ist die Militärpolizei Einheit der Brigade.
- Afghanistan 2002
- Irak 2003
Gründungsjahr:1941
Operationsgebiet: weltweit
Stationierungsort:Credenhill,gereford,Großbritanien
Der Special Air Service wurde 1941 von Leutnant James Stirling gegründet. Währenddes 2.Weltkrieges führte der SAS zahlreiche Operationen gegen Deutschland durch, unter anderem im besetzten
Frankreich und Nordafrika. Heute genießt der SAS in der Welt der Spezialeinheiten einen einmaligen Ruf und gilt als die beste und kampferfahrenste Spezialeinheit der Welt.Ca. 700 Soldaten
gehören dem SAS an.