Die United States Navy SEALs [siːlz] sind eine Spezialeinheit der US Navy. Sie unterstehen dem United States Naval Special Warfare Command (NAVSPECWARCOM), das sein Hauptquartier im kalifornischen Coronado hat und selbst Teil des US Special Operations Command (USSOCOM) ist.
Der Begriff „SEAL“ ist ein Akronym aus den Wörtern Sea, Air, Land (Meer, Luft, Boden), die die Einsatzorte der Spezialeinheit zum Ausdruck bringen. Es entspricht ferner dem englischen Ausdruck für Seehund/Robbe und wird auch so ausgesprochen.[1]
Inoffizielles Motto der Einheit ist: The Only Easy Day Was Yesterday (dt.: „Der einzige leichte Tag war gestern“).
Die primäre Traditionslinie der SEALs geht auf die im August 1942 zur Vorbereitung der Landeoperationen des Zweiten Weltkrieges (1939–1945) aus Marine-Sprengmittelexperten und Heerespionieren aufgestellten Underwater Demolition Teams (UDT) zurück, einer Kampfschwimmereinheit für küstennahe Aufklärungs- und Kampfeinsätze. Während der Landeoperationen des Zweiten Weltkrieges bewährte sich die neue Truppe vor allem durch das Zerstören von Unterwasserhindernissen und Küstenbefestigungen. Auf dem pazifischen Kriegsschauplatz waren sie vornehmlich als Waffentaucher im Einsatz, wo sie Sprengladungen anbrachten oder Seeminen entschärften.
Die Personalstärke fiel von 3500 Mann bei Kriegsende auf rund 500 im Jahre 1946 und wurde auf die UDT 1 und 3 (Pazifikflotte) und 2 und 4 (Atlantikflotte) verteilt.[2]
Einige dieser Experten wurden auch von Major General „Wild Bill” Donovans Office of Strategic Services (OSS), dem Amt für strategische Dienste, rekrutiert, das auf dem europäischen und asiatischen Kriegsschauplatz etliche erfolgreiche Geheimdienstoperationen hinter den feindlichen Linien ausführte und schon damals Techniken der asymmetrischen Kriegführung, der Militär- und Ausbildungsberatung Einheimischer und der gezielten humanitären Hilfe zur Förderung von Allianzen anwandte.
Während des Koreakriegs (Juni 1950 bis Juli 1953) lag die Einsatzleitung sämtlicher verdeckter Operationen hinter feindlichen Linien bei der Central Intelligence Agency (CIA), in der das OSS aufgegangen war. Erstmals wurden die UDTs zusätzlich zu ihren angestammten Aufgaben auch in großem Stil als Kommandoeinheit hinter feindlichen Linien eingesetzt. Die höheren Offiziere missbilligten zwar diese Einsätze, da sie nicht zum eigentlichen Einsatzprofil gehörten, aber da nur sehr wenige amphibische Operationen im Koreakrieg geplant waren und Nordkorea keine nennenswerten Seestreitkräfte besaß, waren die üblichen Einsatzmuster nur im geringen Maße erforderlich. Die UDTs konzentrierten ihre Kommandoeinsätze auf das Unterbrechen von Nachschublinien, wie die Sprengung oder Verminung von Eisenbahnverbindungen, Brücken und Straßen. Die für solche Operationen erforderlichen In- und Exfiltrationstechniken wurden entsprechend verfeinert und um die Luftkomponente erweitert. Man entwickelte Absetztechniken von Hubschraubern und begann einige Teams als Fallschirmspringer auszubilden. Dabei operierten die UDTs oft gemeinsam mit südkoreanischen Kommandoeinheiten und führten auch Handstreiche (Direct Action) auf Schlüsselstellungen aus. Das UDT 1 und 3 führten Spezialaufklärungeinsätze (Special Reconnaissance) tief hinter feindlichen Linien gemeinsam mit einheimischen Guerillakräften aus, ähnlich denen, wie sie das OSS im Zweiten Weltkrieg unternahm.[3] UDT-Kampfschwimmer zerstörten während der Operation Fishnet gezielt zahlreiche Netze der zivilen nordkoreanischen Fischereiflotte, um die Versorgung der über 200.000 chinesischen Soldaten auf der koreanischen Halbinsel empfindlich zu stören.
Nach dem Koreakrieg konzentrierte man sich auf die Weiterentwicklung der Tauchtechnik (SCUBA und Rebreather) und das Training von Infiltration aus der Luft per Hubschrauber oder Exfiltration per Skyhook-Verfahren. Dabei wird von einem Taucher ein Heliumballon gestartet, mit dem er per Seil verbunden ist. Eine mit einer speziellen Seilfangeinrichtung an der Nase ausgerüstete C-130 nimmt das Seil im Flug auf und zieht damit den Taucher aus dem Wasser, bis dieser an der geöffneten Heckklappe von der Bordcrew geborgen werden kann.
1958 wurde erstmals ein Team aus besonders qualifizierten Schwimmern aller UDTs zur Bergung der ersten Raumkapsel des Mercury-Programm zusammengestellt und speziell für diese Aufgabe vier Monate lang ausgebildet. Bei den späteren Bergungen desselben Programms und der Nachfolgeprojekte Gemini und Apollo wurde ebenso verfahren.
Die im Koreakrieg eher aus der Not geborenen zusätzlichen Einsatzprofile, Kommandoeinsätze, triphibische Verbringung (In- und Exfiltration) sowie Guerillakriegführung waren später der ausbildungstechnische Grundstein für die Aufstellung der Navy SEALs.
Entsprechend Präsident John F. Kennedys Konzept der unkonventionellen Kriegführung wurden im Januar 1962 die Navy SEALs unter diesem Namen mit SEAL Team ONE und SEAL Team TWO aufgestellt.
Ab 1963 zunächst unter dem Kommando des örtlichen CIA-Residenten als Ausbilder südvietnamesischer Truppen besonders der „vietnamesischen SEALs“ Lien Doc Nguoi Nhia (LDNN) sowie Aufklärungseinheiten (Provincial Reconnaissance Units) in Da Nang eingesetzt, wurden die SEALs 1964 dem Military Assistance Command, Vietnam (MACV), dem militärischen Oberkommando für Vietnam, unterstellt und waren somit erstmals direkte Kombattanten im Vietnamkrieg. Dabei erwarben sie sich einen exzellenten Ruf als Kämpfer und waren beim Kriegsgegner, soweit überhaupt als eigenständige Einheit wahrgenommen, sehr gefürchtet. Neben ihren ursprünglichen Aufgaben waren sie maßgeblich an dem von der CIA geleiteten Phoenix-Programm beteiligt, der gezielten Liquidierung von kommunistischen Führungskadern hinter feindlichen Linien, dem rund 6500 (nach US-Quellen) Personen zum Opfer fielen. Im Februar 1966 wurde das SEAL Team ONE nach Vietnam beordert und nahm an Operationen im Raum Nha Be teil. Das letzte SEAL-Platoon verließ am 7. Dezember 1971 Vietnam, die letzten Ausbilder im März 1973. Die Gesamtzahl der in Vietnam eingesetzten SEALs betrug nicht mehr als 200 Soldaten und etwa 30 Offiziere.
Ab Mai 1983 gingen sämtliche Kampfschwimmer in Navy-SEAL-Einheiten auf.
Nachdem das 1980 aufgestellte Team 6 durch Unregelmäßigkeiten bei der Beschaffung von Ausrüstung und Verwendung von Geldmitteln in der Navy in Verruf geriet, wurde das Team Mitte der 1990er-Jahre aufgelöst und als US Naval Special Warfare Development Group (DEVGRU) neu aufgestellt.
Der Teamgründer Richard Marcinko verstrickte sich in zweifelhafte Machenschaften und wurde schließlich wegen Bestechlichkeit, Untreue und Falschaussage zu einer Haftstrafe von zwei Jahren verurteilt.
Navy SEALs waren unter anderem in Grenada (1983) zur Rettung des grenadischen Gouverneurs Sir Paul Scoon während der Operation Urgent Fury im Einsatz.
Der Goldwater-Nichols Act und dessen Anhang, das Nunn-Cohen Amendment, stellte die Spezialeinsatzkräfte der USA auf eine eigene finanzielle Basis und trennte sie durch ihre Zusammenfassung im United States Special Operations Command (SOCOM) (dt. „US-Oberkommando für Sondereinsätze“) von ihren Mutterteilstreitkräften. Dies hatte zur Folge, dass sie nun nicht mehr mit ihren Teilstreitkräften um Etats konkurrieren mussten und fortan nicht mehr finanziell „stiefmütterlich“ behandelt werden konnten. Durch diese Maßnahmen entstand de facto eine eigene Teilstreitkraft, in der alle Special Operations Forces des US-Militärs zusammengefasst sind.[4]
Die Navy richtete am 16. April 1987 im Marinestützpunkt Coronado bei San Diego, Kalifornien das US Naval Special Warfare Command (NAVSPECWARCOM oder NAVSOC) ein. Das neue Oberkommando war von nun an für die Einsatzbereitschaft, Ausbildung und Verfügbarkeit sämtlicher Sondereinsatzkräfte der Navy verantwortlich und fungiert als maritimes Komponentenkommando des übergeordneten US Special Operations Command (SOCOM), in dem alle militärischen Sondereinsatzkräfte der Vereinigten Staaten vereint sind.
Navy SEALs waren in Panama (1989/1990), am Persischen Golf während der Operation Earnest Will (1987–1991) sowie in Somalia, Bosnien (Operation Joint Endeavor), Haiti und Liberia im Einsatz.
Ab 1997 wurden mehrere frühere Soldaten der Navy-SEALS Angestellte des privaten Sicherheits- und Militärunternehmens Blackwater Worldwide in den USA.
2002 nahmen SEALs als Teil der Combined Joint Special Operations Task Force (CJSOTF) South an der Operation Anaconda in Afghanistan teil und 2003 wurden sie im größeren Rahmen bei der Invasion des Iraks (Operation Iraqi Freedom) zur Sicherung der Ölterminals und Hafenanlagen in Umm Qasr eingesetzt. Im September 2008 wurden rund 20 Navy Seals unterstützt durch Hubschrauber und ein sogenanntes Gunship (dt. „Kanonenboot“, ein schwerbewaffnetes Flugzeug) vom Typ AC-130 Spectre in Südwasiristan in Pakistan gegen mögliche Al-Qaida-Kämpfer eingesetzt.[5]
2008 erhielt Lieutenant Michael P. Murphy posthum die Medal of Honor für seinen Einsatz in Afghanistan am 27. und 28. Juni 2005. Nach ihm wurde der Lenkwaffenzerstörer USS Michael Murphy (DDG-112) benannt. Der Soldat Michael Anthony Monsoor erhielt 2008 ebenfalls posthum die Medal of Honor für seinen Einsatz im Irak.
Am 6. August 2011 sind nach Angaben der ISAF bei dem Abschuss eines Transporthubschraubers vom Typ CH-47F Chinook im Distrikt Sayd Abad in der Provinz Wardak 30 US-Soldaten (darunter 22 der Navy SEALs), sieben afghanische Soldaten und ein Dolmetscher ums Leben gekommen. Die Taliban bekannten sich zu dem Angriff.[6]
Am 12. April 2009 befreite ein SEAL-Team den in einem Rettungsboot von vier somalischen Piraten gefangen gehaltenen Kapitän Richard Phillips des Containerschiffs Maersk Alabama und tötete dabei drei der vier Piraten.
Am 2. Mai 2011 wurde der damals meistgesuchte Terrorist der Welt, Osama bin Laden, der auch als Drahtzieher für die Terroranschläge am 11. September 2001 verantwortlich war, von Angehörigen der United States Naval Special Warfare Development Group in Abbottabad erschossen. Der Codename der Aktion war Operation Neptune’s Spear. Dabei wurden vier Helikopter sowie 25 Soldaten und ein Hund eingesetzt, wobei ein Helikopter während des 40-minütigen Einsatzes notlanden musste und danach von den eigenen Soldaten zerstört wurde.[7][8][9]
Das United States Special Operations Command Europe ordnete auf Befehl von US-Präsident Barack Obama, nach einer Bitte der libyschen und zypriotischen Regierungen an die USA, die Erstürmung des staatenlosen Tankschiffs Morning Glory an. Navy SEALs starteten am Abend des 16. März 2014 vom Zerstörer Roosevelt und konnten den Tanker in internationalen Gewässern südlich von Zypern unter ihre Kontrolle bringen. Milizen in Libyen wollten mit den Tanker auf eigene Faust Rohöl exportieren. Drei bewaffnete Aufständische hatten das Schiff vor einigen Tagen am Ölterminal von as-Sidr unter ihre Kontrolle gebracht. Das Schiff fuhr früher unter nordkoreanischer Flagge. Der Zerstörer Stout begleitete den Tanker zurück nach Libyen.[10]
Die SEALs sind als Marine-, Luftlande- und Bodenstreitkräfte einsetzbar. Ihr Aufgabenspektrum umfasst Aufklärung und die Abwehr feindlicher Aufklärung, direkte Kampfeinsätze, unkonventionelle Kriegführung, Terrorismusbekämpfung, Unterstützung anderer US-Behörden beim Kampf gegen den internationalen Drogenhandel, außerdem Befreiungs- und Rettungsoperationen. Unkonventionelle Kriegführung umfasst zahlreiche verdeckte Operationen in gegnerisch kontrolliertem oder politisch schwierigem Umfeld, unter anderem Guerilla-Kriegführung gegen wichtige Ziele hinter gegnerischen Linien, psychologische Kriegsführung und Sabotage. Dabei sind sie vor allem auf maritime und küstennahe Umgebung ausgelegt, auf die unerkannte Bewegung zum Einsatzziel durch das Wasser, blitzartige Operationen und den schnellen Rückzug auf dem Wasserweg. Dies soll ihnen den Zugriff auf Objekte ermöglichen, die für größere Verbände nicht oder nur nach schweren Kämpfen erreichbar sind. Darüber hinaus legt das Konzept der Navy SEALs hohen Wert auf die Zusammenarbeit mit einer Vielzahl anderer Truppengattungen und Funktionsfähigkeit unter Einsatzbedingungen vom Friedens- über den Konflikt- bis hin zum Kriegsfall. Primär ist es den SEALs wichtig, dass sie während des Einsatzes nicht entdeckt werden und Rückzugsmöglichkeiten haben. Operiert wird meist in kleinen Teams; die Feuerkraft variiert je nach Auftrag.
Die etwa 2.450 Navy SEALs sowie ihre Unterstützungseinheiten gliedern sich in zwei Marine-Sondereinsatzgruppen (Naval Special Warfare Groups) mit den Hauptquartieren Coronado (Schwerpunkt Pazifik, Indischer Ozean und Amerika) sowie Little Creek, Virginia (Schwerpunkt Atlantik, Europa, Afrika).
Eine Sondereinsatzgruppe umfasst vier SEAL-Teams, die aus jeweils 8 Zügen (Platoons) bestehen, und ein SEAL Delivery Vehicle (SDV) Team, das für die U-Boote verschiedener Größen zuständig ist, die die SEALs zu ihren Einsatzorten bringen. Die Personalstärke pro Zug beträgt 16 Mann, Gesamteinsatzstärke 128. Der Sondereinsatzgruppe in Little Creek ist rein administrativ noch eine fünfte Mannschaft, die United States Naval Special Warfare Development Group (DEVGRU) zugeordnet. Sie ist jedoch als reine Anti-Terror-Einheit zusammen mit der Delta Force dem US Joint Special Operations Command (JSOC) unterstellt.
Darüber hinaus existieren mehrere kleine, weltweit stationierte Führungszellen, die einen schnellen Einsatz der SEALs ermöglichen sollen.
Dem Marine-Sondereinsatzkommando gehören des Weiteren Logistik- und Führungstruppen sowie Einheiten mit Spezialbooten (Special Boat Squadrons, SBS) an. Letztere sind mit speziell ausgerüsteten Booten ausgestattet und werden von sogenannten Special Warfare Combatant-craft Crewman (SWCC) bedient. Zu den Booten gehören das Mark V Special Operations Craft (MKV SOC), ein Aluminiumboot für Küstenpatrouillen und Plattform für Sondereinsätze und weitere Boote von Festrumpfschlauchbooten bis zu kleineren Patrouillenboote (Special Operations Craft Riverine (SOCR)) aus Aluminium für Flusseinsätze. Alle Boote werden genutzt um die SEALs oder andere Spezialeinheiten zu ihren Einsatzorten zu bringen und dort Operationsunterstützung zu leisten. Für den Lufttransport nutzen die SEALs die Kapazitäten der Navy, Air Force und des 160th Special Operations Aviation Regiment (Airborne).
SEAL Teams (Bataillonsebene)
Abzeichen | Team | Dislozierung | Anzahl der Züge | Hauptquartier | Besonderheiten |
---|---|---|---|---|---|
SEAL Team ONE | weltweit | 8 Züge | Coronado, Kalifornien | ||
SEAL Team TWO | weltweit | 8 Züge | Little Creek, Virginia | Team Two ist als einziges auf Gebirgs- und Winterkampf (arctic warfare) spezialisiert.[11] | |
SEAL Team THREE | weltweit | 8 Züge | Coronado, Kalifornien | ||
SEAL Team FOUR | weltweit, aber mit Schwerpunkt Mittel- und Südamerika | 10 Züge | Little Creek, Virginia | Team Four hat einen spanischen Sprachschwerpunkt.[11] | |
SEAL Team FIVE | weltweit | 8 Züge | Coronado, Kalifornien | ||
United States Naval Special Warfare Development Group | weltweit | geheim | Dam Neck, Virginia | Vormals das SEAL Team SIX. Wurde 1987 aufgelöst und als United States Naval Special Warfare Development Group (DEVGRU) neuaufgestellt. Die DEVGRU untersteht operativ nicht dem NAVSPECWARCOM, sondern dem US Joint Special Operations Command (JSOC), einem teilstreitkräfteübergreifenden Kommando für militärische Spezialoperationen, das auch die Delta Force führt. | |
SEAL Team SEVEN | weltweit | 8 Züge | Coronado, Kalifornien | ||
SEAL Team EIGHT | weltweit, aber mit Schwerpunkt Karibik, Afrika und Mittelmeerraum | 8 Züge | Little Creek, Virginia | ||
SEAL Team TEN | weltweit | 8 Züge | Little Creek, Virginia | ||
SEAL Delivery Vehicle Team ONE | weltweit | Pearl Harbor, Hawaii | |||
SEAL Delivery Vehicle Team TWO | weltweit | Little Creek, Virginia |
Die Ausbildung der SEALs gilt als eine der anspruchsvollsten und härtesten der Welt. Nach einer 26-wöchigen Kampfschwimmerausbildung (Basic Underwater Demolition/SEAL oder BUD/S) ist eine fünfwöchige Sprung- und Fallschirmschule zu bewältigen. Haben die Anwärter diese Hürde gemeistert, erhalten sie ihre Naval Special Warfare Classification (NEC) (Spezielle Marinekampfklassifikation). Abschließend müssen zukünftige SEALs das SEAL Qualification Training (SQT) bestehen; dieses dauert 15 Wochen. Haben die Anwärter auch das geschafft, erhalten sie ihr SEAL-Abzeichen. Die Durchfallquote beträgt 70 bis 80 Prozent, wobei ein großer Teil schon in der „Höllenwoche“ (engl. Hell Week) ausscheidet, in der die Anwärter mit Schlafentzug und Training bis an ihre Leistungsgrenzen gebracht werden.
Nachdem die Ausbildung abgeschlossen ist und ein neues Mitglied einem SEAL oder SEAL Delivery Vehicle Team zugewiesen wurde, folgt ein 18-monatiges Vertiefungstraining. Erst danach werden SEALs für Einsätze zugelassen.
Entsprechend dem breitgefächerten Einsatzprofil der SEALs haben sie nicht nur Zugriff auf die gesamte Bandbreite der innerhalb der US-Streitkräfte verfügbaren Waffentechnik, sondern auch, je nach Auftrag, auf sämtliche weltweit verfügbaren Waffenmuster.
Neben der umfangreichen Standardausrüstung der US-Streitkräfte können die SEAL-Teams auf speziell für ihre Bedürfnisse abgestimmte Entwicklungen zurückgreifen. Das NAVSPECWARCOM hat unter anderem diese vier Wasserfahrzeuge in Auftrag gegeben:
Das Mark V-Schnellboot wird für den Transport von Special Operations Forces (SOF), jedoch hauptsächlich für den Transport von SEALs verwendet. Die Boote werden zum Ein- und Ausschiffen von Einsatzteams verwendet aber auch für Küstenpatroullienfahrten. Das Mark V ist das neueste Special Operations Craft (SOC), das für Naval Special Warfare (NSW) bei den Special Boat Teams (SBR) eingeführt wurde. Die ersten MARK Vs sind durch die Bemühungen des „United States Special Operations Command“ (USSOCOM) „Special Operations Acquisition Executive“ (SOAE) schon 18 Monate nach dem Beginn der Entwicklungsphase in Dienst gestellt worden.
Das Special Operations Craft Riverine (SOC-R) ebenfalls ein neues Boot, das den Special Boat Units untersteht. Es wurde als Schnellboot mit hoher Fracht- und Waffenkapazität entwickelt. Von Bedeutung war auch die Fähigkeit, auf Flüssen tief im Landesinneren zu operieren, um Bodentruppen schnell verlegen zu können. Das SOCR ist 9,50 m lang und 2,75 m breit. Bei einem Tiefgang von nur 20 cm ist es optimal für den Einsatz auf flachen Flüssen geeignet. Zwei Dieselmotoren liefern mit je 440 PS ausreichend Schub, um schnell auf die Maximalgeschwindigkeit von rund 42 Knoten (ca. 78 km/h) zu beschleunigen. Der Aluminiumrumpf macht das Boot sehr leicht, aber dennoch robust. Es kann problemlos bis zu 9.300 kg an Personal, Waffen und Munition transportieren. Aufgrund seiner geringen Größe kann es mit Hubschraubern wie dem CH-47, CH-53 luftverlegt werden. Der Rumpf des Boots hat Montagemöglichkeiten für ballistische Schutzplatten sowie für diverse Waffen. Üblicherweise werden Waffen wie das M2-.50-Kaliber-Maschinengewehr, Mk-19-Granatwerfer sowie 7,62-mm-Miniguns montiert .
Das SEAL Delivery Vehicle (SDV) MK8 – auch Swimmer Delivery Vehicle genannt – ist ein Kleinst-U-Boot, mit dem ein kleines Team unbemerkt an Land gebracht werden kann. Das SDV verfügt über keine Druckkammer, jedoch werden die SEALs in der gefluteten Zelle über ein Atemluftsystem versorgt. Das SDV kann maximal vier Taucher über eine Entfernung von 8 bis 12 Kilometern transportieren. Das SDV wird von einer Lithium-Ionen Batterie angetrieben und ist mit Elektro-Antrieb, Navigations- und Kommunikationselektronik ausgestattet. Für gewöhnlich werden SDVs mit U-Booten wie beispielsweise der Los-Angeles-Klasse per Huckepack-Verfahren in ihr Einsatzgebiet transportiert. So können hinter dem Turm, auf dem Rücken des U-Bootes, sogenannte Dry Deck Shelter montiert werden, die eine Trockenschleuse zum Boot, einen „SDV-Hangar“ und eine eigene Druckkammer enthalten. Die SEALs an Bord können sich in dieser Schleuse im Trockenen vorbereiten und müssen erst unmittelbar vor dem Fluten auf ihre Kreislaufatemgeräte zurückgreifen.
Das Advanced SEAL Delivery System (ASDS) ist ein etwa 20 Meter langes Kleinst-U-Boot, das eine Verdrängung von etwa 70 Tonnen hat. Es wird von einer zweiköpfigen Crew (Pilot und Copilot) bedient. Eine Lithium-Ionen Batterie sorgt für ausreichend Energie, um bei einer Geschwindigkeit von fast 7,5 Knoten (14 km/h) und einer Tauchtiefe von 200 Fuß (61 m) einen Einsatzradius von rund 200 km zu ermöglichen. In der trockenen Druckkammer können dabei bis zu 14 Soldaten mit leichtem Gepäck oder 8 Soldaten mit Standardausrüstung, Tauchausrüstung und Waffen transportiert werden. Das ASDS verfügt über eine Schleuse (sog. Lock-In-Out (LIO) Kammer), die es ermöglicht, SEALs unter Wasser abzusetzen und wieder aufzunehmen, ohne das gesamte U-Boot fluten zu müssen. Darüber hinaus verfügt das ASDS über einen passiven und aktiven Sonar sowie Navigations- und Kommunikationsausrüstung. Nachdem die ersten Studien für das ASDS 1983 in Auftrag gegeben waren, wurden in den späten 1980er-Jahren verschiedene Entwürfe ausgearbeitet mit dem Ziel der Entwicklung eines tauchfähigen Transportmittels, das unbemerkt maritime Spezialkräfte über lange Strecken transportieren kann. Die trockene Tauchzelle soll im Gegensatz zum Seal Delivery Vehicle (SDV) einen langen Aufenthalt im kalten Meerwasser vermeiden. Mit dem Bau des ersten ASDS wurde 1996 begonnen, die Einheit erhielt das Fahrzeug im Jahr 2000. Es kostete rund 300 Millionen Dollar und überstieg die anfänglichen Kalkulationen um 140 Millionen Dollar. Für die fünf geplanten U-Boote wurden Baukosten von rund 125 Mio. Dollar pro Stück veranschlagt. Jedoch wurde die Produktion des zweiten ASDS im Dezember 2005 unterbrochen; im April 2006 wurde schließlich die gesamte Bestellung storniert und das Programm eingestellt. Das einzige fertiggestellte ASDS wurde ab 2003 in mehreren Übungen verwendet. Es brannte am 9. November 2008 jedoch völlig aus, nachdem beim Aufladen der Batterien ein Feuer an Bord ausgebrochen war. Aufgrund der voraussichtlichen Reparaturkosten von 237 Millionen Dollar wurde das ASDS abgeschrieben.
Allgemein
Die Navy SEALs sind die primäre Spezialeinheit der US Navy und sind für ihr Aufgabenfeld, das sich vor allem im Maritimen Bereich befindet bestens ausgerüstet und ausgebildet.
Zum Aufgabenbereich der SEALS gehören unter anderem folgende Aufgaben: Aufklärung und Räumung von Strandbereichen Angriffe auf alle möglichen Ziele Ober und Unter der Wasseroberfläche
Terroristenbekämpfung
Die Ursprünge der heutigen SEALs liegen in den "Navy Combat Demolition Units" kurz NCDU (Kampfmittel-Räumdienst der Marine), diese Einheit hatte die Aufgabe vor Landungen, wie zum Beispiel der
Operation Overload, Strandabschnitte aufzuklären und von möglichen Sperren zu räumen. Die Soldaten der NCDU rekrutierten sich zum größten Teil aus Mitgleidern der Navy Pionierbattalione
(SEABEES). Neben den hauptsächlich im Europäischen Kriegsgebiet eingesetzten NCDUs, gab es noch die im Pazifischen Kriegsgebiet arbeitenden UDTs (Underwater Demolition Teams), die nach dem
Debakel von Tarawa vom Befehlshaber der Amphibischen Streitkräfte Turner geschaffen wurden. Diese Einheit unterschied sich von den NCDUs vor allem durch ihre leichtere Ausrüstung, denn die UDTs
trugen während ihren Einsätzen zum Aufklären und Räumen von Stränden oft nur Badehose und Flossen. Die UDTs waren an fast jeder Landeoperation im Krieg gegen Japan beteiligt und ihre Stärke
betrug zum Ende des Krieges etwa 3000 Mann. Auch im Koreakrieg wurden UDTs eingesetzt, operierten aber aufgrund der geringen Bedeutung des Seekrieges in Korea, oft an Land. Während der Kuba-Krise
und der missglückten Landung an der Schweinbucht zeigte sich, dass der Geheimdienst CIA damals nicht sonderlich fähig war Sonderoperationen durchzuführen. Um diesen Misstand zu beheben befahl der
amerikanische Präsident John F. Kennedy den Aufbau umfangreicher militärischer Spezialeinheiten. Die US Navy begann daraufhin mit der Aufstellung ihrer SEAL-Teams. Die Bezeichnung SEAL (Sea, Air,
Land) kennzeichnet die Aufgabengebiete der künftigen Sondertruppe der Marine und bedeutet gleichzeitig Robbe oder Seehund im Englischen. Schließlich wurde am 1. Januar 1962 das SEAL Team 1 in
Coronado an der Pazifikküste und das Team 2 in Little Creek an der Ostküste aufgestellt. Das Personal wurde überwiegend aus den UDTs rekrutiert, diese blieben aber trotzdem weiterhin bestehen.
Die Personalstärke der beiden Teams waren anfangs mit jeweils zehn Offizieren und fünfzig Kampfschwimmern gering, doch dank der persönlichen Unterstützung des Präsident gingen die SEALs in der
Navy nicht unter. Kurz nach ihrer Aufstellung erfolgte ein umfangreicher Ausrüstungskauf und das Üben alter und das Entwickeln neuer Taktiken.
Um ein Navy SEAL zu werden müssen angehende SEALs eine sehr harte Ausbildung durchlaufen.
Um überhaupt zum BUD/S Lehrgang zugelassen zu werden, muss der angehende SEAL folgende Grundvorraussetzungen erfüllen:
- U.S.-Staatsbürger - Männlichen Geschlechts
- Höchstalter 28 Jahre
- Keine erheblichen Vorstrafen, keine Drogenabhänigkeit
- Taucherärztliche und psychologische Untersuchung
- Volle Sehschärfe (geringfügige Korrekturen sind zulässig)
- Keine Farbenblindheit
- Bestehen einer sportlichen Eignungsprüfung gegliedert in:
- 500 m Schwimmen (unter 12,3 Minuten)
- Pause (10 Minuten)
- 42 Liegestütze (2 Minuten)
- Pause (2 Minuten)
- 50 maliges Aufrichten aus der Rückenlage/Sit-Ups (2 Minuten)
- Pause (2 Minuten)
- 8 Klimmzüge (ohne Zeitbegrenzung)
- Pause (10 Minuten)
- 1,5 Meilen (ca. 2,4 Km) Lauf (unter 11,3 Minuten) im Kampfanzug und Stiefeln
- Erreichen von 104 Punkten in einem Intelligenztest
Darauf folgt eine siebenwöchige Vorbereitungsphase
Der nun folgende BUD/S Lehrgang ( Basic Underwater Demolition/SEAL ) wird in Corronado, dem Hauptstützpunkt der SEALs durchgeführt
Der erste Teil der Grundausbildung dauert 9 Wochen und in dieser Grundausbildung werden erst mal physiche Fähigkeiten vermittelt. Dauernde Lauf und andere Kraft sowie Tauch und Schwimm Übungen
werden geprobt. Ebenso werden Läufe auf der Hindernissbahn sowie Boots Übungen gemacht.
Der Abschluß dieser ersten Phase ist die legendäre Hellweek, in der künftige SEALs bis an die totale Grenze ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit gebracht werden. Ständige Schwimm, Lauf und
Paddel Übungen gehören ebenso dazu, wie der Kontakt mit Explosivmitteln, dazu gehört zum Beispiel das unterkriechen von Maschienengewehrfeuer Während der Hellweek verlassen oftmals 60% der
Teilnehmer den Lehrgang vorzeitig.
Wer aus Krankheitsgründen mit dem Training aufhören muss, kann es im nächsten Jahr aber am gleichen Punkt wiederaufnehmen.
Nach der Hellweek folgt erst mal leichter Dienst in dem unter anderem das Vermessen von Stränden. Außerdem bekommen die angehende SEALs eine umfangreiche Waffenausbildung.
In der zweiten Phase erlernen die Teilnehmer das Tauchen mit offenem und geschlossenem Atemkreis sowie Unterwassernavigation. Es erfolgt eine grundlegende Ausbildung im Schwimmbecken, die später
im offenem Meer vertieft wird.
Die dritte Phase ist geprägt von einer umfangreichen Infanteristischen Ausbildung, in der unter anderem das Wissen über inländische und ausländische Waffen vermittelt wird. Ebenso wird Aufklärung
sowie Kampf mit Pionier Werkzeugen gelernt. Die gelernten Dinge werden später auf der Insel San Clemente vertieft.
Nach dieser dritten Phase wird von den SEALs das Fallschirmspringer Abzeichen in Fort Benning erworben.
Nun werden die SEALs in die unterschiedlichen Einheiten verlegt und bekommen dort ihren letzten Feinschliff. Nach einem weiterem halben Jahr bekommen die SEALs ihr Abzeichen, das Trident und
dürfen sich nun SEALs nennen.
Trotzdem ist die Ausbildung noch nicht beendet, denn ein SEAL bildet sich bis zu seinem Karriereende weiter und erwirbt zum Beispiel das Luftlandepfadfinder Abzeichen.
Waffen
Pistolen & Revolver
-Beretta M9 (9 mm x 19)
-Glock 17 (9 mm x 19)
-HK P9S (9 mm x 19)
-S&W Modell 39 (9 mm x 19)
-SIG-Sauer P226 (9 mm x 19)
-HK SOCOM (Mk.23) (11,43 mm x 23)
-Colt M-1911A1 (11,43 mm x 23)
Maschinenpistolen & PDW's
-FN P90 (5,7 mm x 28)
-HK MP5N (9 mm x 19)
-HK MP5SD-N (9 mm x 19)
-HK MP5k PDW-N (9 mm x 19)
-Ingram M10 (9 mm x 19)
Sturmgewehre
-AK-74 (5,45 mm x 39)
-Colt M16A2/A3 (5,56 mm x 45)
-Colt M4A1 SOPMOD (5,56 mm x 45)
-AK-47 (7,62 mm x 39)
-Winchester M14 (7,62 mm x 51)
-SOPMOD M14 (7,62 mm x 51)
Maschinengewehre
-FN M249 lMG (5,56 mm x 45)
-FN Mk.46 Mod 0 (5,56 mm x 45)
-Saco Defense M60 E4 (7,62 mm x 51)
-FN M240 (7,62 mm x 51)
Flinten
-Remington M870 (12/70)
-Mossberg 590 (12/70)
-Ithaca 37 (12/70)
-Benelli M1 (12/70)
-Benelli M1014 (12/76)
Scharfschützenwaffen
-M21 (7,62 mm x 51)
-M25 (7,62 mm x 51)
-PSG-1 (7,62 mm x 51)
-MSG-90 (7,62 mm x 51)
-Remington 700 (7,62 mm x 51)
-McMillan M-86 (7,62 mm x 66)
-Armament Industries M500 (12,7 mm x 99)
-Barett M82A1 (12,7 mm x 99)
Panzerabwehrwaffen -Talley Industries M72 LAW
-FFV M136 (AT-4)
Unterstützungswaffen
-Browning M2 HB .50 BMG (12,7 mm x 99)
-M203 Granatwerfer (40 mm x 46)
-Saco Defense Mk.19 Granatmaschinenwerfer (40 mm x 46)
-M224 LWCMS Mörser (60 mm)
-M-16A1 Springsplittermine "Bouncing Betty"
-M-18A1 Richtsplittermine "Claymore"
Boote
- CRRC (Combat Rubber Raiding Craft)
- RIB (Rigid-Hull Inflatable Boat)
- MATC (Mini-Armored Troop Carrier)
- Mark V Special Operations Craft
- PC (Patrol Costal)
Fahrzeuge
- Humvees in speziellen Ausführugen
- Desert Patrol Vehicle
Andere Ausrüstung
An Tauchausrüstung finden sich die blasenfreien Dräger LAR V und "normale" Taucherflaschen im Inventar der SEALs. Ein umfangreiches Sortiment an Automatik- und Freifall-Fallschirmen, diversen
Haftminen und Sprengstoffen, sowie Fernmeldemitteln steht ebenfalls zur Verfügung.
Ein SEAL Team weist eine durchschnittliche Personalstärke von 30 Offizieren und 160 bis 180 Unteroffizieren und Mannschaften auf. Zehn Züge zu jeweils 16 Mann bilden das Rückgrat dieser
Formation.
Die Züge setzen sich aus jeweils zwei achtköpfigen Gruppen zusammen, die sich immer weiter bis hin zu Zweimann-Trupps aufgliedern. In jeder Gruppe befinden sich erfahrene Fachleute, meist
Unteroffiziere mit langen Dienstzeiten und langjähriger praktischer Erfahrung. Hierzu zählen Feuerwerker und Sprengmeister, Sanitäter, Funker und Spezialisten für leichte und schwere
Waffen.
Naval Special Warfare Group 1:
- SEAL Team 1, 3, 5, 7 alle in Coronado
- SEAL Delivery Vehicle Team 1, Coronado
- Special Boat Unit (SBU) 11, Vallejo, Kalifornien
- SBU 12, Coronado
- SBU 13 (National Garde), San Diego
- Ein SEAL Detachment in Kodiak, Alaska
- Ein Detachment des SDV Team 1 auf Hawaii
- Sowie die Naval Special Warfare Unit 1 auf Guam
- Eine Hubschrauberstaffel (National Garde) der Navy
Naval Special Warfare Group 2
- SEAL Team 2, 4, 8, 10 alle in Little Creek
- SEAL Delivery Vehicle Team 2, Little Creek
- Special Boat Unit (SBU) 20, Little Creek
- SBU 22 (National Garde), New Orleans
- SBU 24 (National Garde), Norfolk Virginia
-SBU 26 in Little Creek
-Eine Hubschrauberstaffel (Nationalgarde) der US Navy
- Korea
- Vietnam
- Grenada
- Irak 1991 (Desert Storm )
- Somalia
- Balkan (Bosnien,Kosovo)
- Afghanistan
- diverse Einsäteze im Rahmen von Enduring Freedom,unter anderem auf den Philipinen,im Jemen und in Pakistan.
- Irak 2004 (Operation Iraqi Freedom )