Israelische Luftstreitkräfte חיל האוויר והחלל Israel Air Force (IAF) |
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Aufstellung | 1948 |
Land | Israel Israel |
Streitkräfte | Israelische Streitkräfte |
Typ | Teilstreitkraft (Luftwaffe) |
Leitung | |
Kommaneur |
Generalmajor (Aluf) Amir Eschel |
Insignien | |
Kokarde | |
Flagge |
Die Israelischen Luftstreitkräfte (hebräisch חיל האוויר והחלל Cheil ha-Awir we-ha-Chalal‚ Luft- und Raumfahrtkräfte‘; englisch Israel Air Force, abgekürzt IAF) bilden die Luftwaffe der Israelischen Streitkräfte. Seit der Gründung der IAF während des Unabhängigkeitskrieges von 1948 spielte sie eine tragende Rolle in den meisten Kampfhandlungen, an denen Israel beteiligt war.
Zum Auftrag der israelischen Luftstreitkräfte gehören Sicherung der territorialen Integrität Israels, Luftverteidigung und Bereitstellung der Luftkomponente der israelischen Streitkräfte in den Haupteinsatzgebieten Mittelmeer im Westen und im Golf von Aqaba, im Luftraum über dem Roten Meer und über dem Golf von Sues im Süden.
Die Ausrüstung der IAF gehört zu den modernsten weltweit. Am 15. August 2010 hat der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak sein Einverständnis für den Kauf von etwa 20 F-35I-Maschinen gegeben. Die Investitionen samt Wartungsverträgen und Ersatzteilen belaufen sich auf mindestens 4 Milliarden US-Dollar. Die Auslieferung ist über eine Dauer von zwei Jahren ab 2015 angedacht, zwei Maschinen im Jahr 2015, acht 2016 und nochmals acht im Jahr 2017.
Hier eine Übersicht über die aktuell verwendeten Maschinen:
Die Flugzeuge kommen mittlerweile hauptsächlich aus US-amerikanischer Fabrikation. Die von den USA gelieferten Flugzeuge werden meist von der IAF optimiert. Durch die in Israel vorgenommenen Modifikationen konnten teilweise tatsächlich Leistungssteigerungen erzielt werden, so hat beispielsweise die F-16I eine höhere Reichweite als die amerikanische Version und eine höhere Rüstmasse.
Transportmaschinen
Elektronikflugzeuge
Drohnen
Ausbildungsflugzeuge
Mehrzweckhubschrauber
Raumfahrzeuge Der IAF untersteht auch eine kleine Zahl israelischer Raumfahrzeuge:
In der Flugabwehr hat die IAF, nachdem sich die amerikanischen Patriot-Luftabwehrsysteme bei den irakischen Scud-Angriffen auf Tel Aviv im Jahre 1991 als weitgehend wertlos erwiesen hatten, auf eigene Produktionen umgestellt.
Das Ergebnis war das Barak-Luftabwehrsystem sowie Iron Dome
Folgende luftgestützte Waffensysteme werden von der Luftwaffe eingesetzt:
Die IAF hat ihren Ursprung im Jahre 1945. Als der Sieg der alliierten Truppen im Zweiten Weltkrieg kurz bevorstand, wurde neun Mitgliedern der Palmach, des paramilitärischen Ablegers der Hagana eine Flugausbildung in der Flugschule „Awiron“ zuteil. Am 10. November 1947 wurde entschieden, reguläre Luftstreitkräfte aufzubauen, die „Scherut Awir“ (Air Service). Dazu wurden alle jüdischen Piloten aufgefordert, sich einzuschreiben. Unter den Piloten waren auch viele erfahrene Veteranen aus dem Zweiten Weltkrieg. Die „Scherut Awir“ wurde am 27. Dezember 1947 offiziell gegründet. Das Gros der wenigen verfügbaren Flugzeuge – hauptsächlich Restbestände aus den sowjetischen, amerikanischen und britischen Luftstreitkräften – wurden nach Sde Dow (nahe Tel Aviv) gebracht. Dazu mussten viele Landebahnen und Rollfelder in kürzester Zeit provisorisch angelegt werden. Zwischen Dezember 1947 und Mai 1948 wurden vor allem aus den USA und Europa neue Flugzeuge beschafft – die ersten waren ausgerechnet ein Derivat der Messerschmitt Bf 109, die tschechische Avia S-199, von der 25 Exemplare geliefert wurden. Sowohl jüdische als auch nichtjüdische Piloten aus aller Welt meldeten sich freiwillig, um bei den neuen Luftstreitkräften zu dienen. Anfang Mai 1948 wurden die ersten Piloten auf dem Flugplatz Planá in der Tschechoslowakei an der Avia S-199 ausgebildet. Nach der offiziellen Staatsgründung Israels wurde die „Scherut Awir“ umbenannt in die bis heute gültige Bezeichnung Cheil Awir.
Im UN-Beschluss vom 29. November 1947 war eine Teilung des britischen Mandatsgebiets „Palästina“ in einen israelischen und einen palästinensischen Teilstaat vorgesehen. Die arabischen Staaten Ägypten, Syrien, Libanon, Transjordanien, Saudi-Arabien und Irak lehnten dies ab. Auslöser für den Palästinakrieg war die israelische Unabhängigkeitserklärung vom 14. Mai 1948, worauf die fünf arabischen Staaten einige Stunden später den soeben gegründeten Staat Israel angriffen.
Zu Beginn sahen sich die Israelis chancenlos gegen die arabischen Truppen; Tel Aviv wurde ohne Unterbrechung bombardiert. Die nur unzureichend ausgerüstete IAF konnte jedoch bald Erfolge gegen die arabischen Luftstreitkräfte erringen. Kurz darauf wurde die IAF auch zur Unterstützung der Bodentruppen herangezogen und trug so maßgeblich dazu bei, den Verlauf des Krieges zu wenden.
Die Sueskrise nahm ihren Anfang in der Verstaatlichung des Suezkanals durch Präsident Gamal Abdel Nasser. Nachdem Großbritannien, Frankreich und Israel in mehreren Geheimgesprächen eine Koalition gebildet hatten, um gemeinsam dagegen vorzugehen, griff Israel am 29. Oktober 1956 Ägypten an. Die IAF hatte in der Frühphase die Aufgabe, die Kommunikation der ägyptischen Kommandoebenen zu zerstören. Im Lauf dieser Operation gelang es den israelischen Luftstreitkräften, fast die gesamte feindliche Kommunikation im Sinai zu unterbinden.
Zur gleichen Zeit brachten 16 DC-3-Transporter 295 Fallschirmjäger an den Mitla-Pass im Sinai; die bis heute größte Fallschirmjäger-Operation in der israelischen Geschichte.
Im Laufe der Luftgefechte gelang es der IAF, sieben ägyptische Flugzeuge abzuschießen, ohne eigene Verluste zu erleiden. Die IAF trug wesentlich dazu bei, die ägyptischen Nachschublinien auch außerhalb des Sinai zu unterbrechen. Bei diesen Angriffen wurden auch B-17-Bomber aus dem Zweiten Weltkrieg eingesetzt.
Allerdings wurden insgesamt 15 israelische Rettungsflieger abgeschossen, die zur Abholung der Fallschirmtruppen eingesetzt wurden.
Als Reaktion auf die Sperrung der Straße von Tiran für die israelische Schifffahrt, den von Nasser erzwungenen Abzug der UNEF-Truppen aus dem Sinai und den ägyptischer Aufmarsch von 1000 Panzern und fast 100.000 Soldaten an den Grenzen Israels führte Israel am 5. Juni 1967 einen Präventivschlag gegen die arabischen Staaten durch (Sechstagekrieg). Die IAF griff dabei Stützpunkte der völlig unvorbereiteten ägyptischen Luftstreitkräfte an und erreichte innerhalb von drei Stunden deren komplette Zerstörung. Kurz darauf wurden die Luftstreitkräfte Syriens, Jordaniens und Iraks angegriffen und ebenfalls nahezu vollständig vernichtet.
Nachdem die IAF so die Lufthoheit erkämpft hatte, begann sie mit der Unterstützung der Bodentruppen aus der Luft. Insgesamt konnten 391 Jets am Boden zerstört, 26 Stützpunkte der Luftstreitkräfte einsatzunfähig bombardiert, und in Luftgefechten 60 feindliche Kampfjets abgeschossen werden. Auch kamen Fallschirmspringer bei der Eroberung der Golanhöhen zum Einsatz.
Die Operation Moked ist bis heute Gegenstand bei taktischen Ausbildungskursen der meisten modernen Luftstreitkräfte.
Der so genannte Abnutzungskrieg wurde von Ägypten begonnen, um den Sinai, den Israel im Sechstagekrieg erobert hatte, zurückzuerobern. Der Krieg endete 1970 mit einem Waffenstillstand; keine der beiden Parteien konnte Gebietsgewinne verzeichnen.
Die neuen A-4 Skyhawk- und McDonnell F-4-Kampfflugzeuge erwiesen sich als äußerst schlagkräftig, da sie in der Lage waren, mehr Waffen ins Ziel zu bringen.
Die IAF flog über tausend Einsätze entlang des Sueskanals und drang tief in ägyptisches Gebiet ein. Im Juni 1969 kam es zum ersten Mal seit dem Sechstagekrieg wieder zu Luftkämpfen zwischen israelischen Jets und neuen ägyptischen MiGs (hauptsächlich MiG-21), die gerade aus der Sowjetunion geliefert worden waren. Im Laufe dieser Luftgefechte konnten alle neun MIG-21 abgeschossen werden.
Anfang September 1969 begann die IAF, SA-2-Guideline-Flugabwehrbatterien zu bombardieren, bis alle ägyptischen Luftabwehrstellungen zerstört waren. Dabei kam eine neue Taktik zum Einsatz, bei der israelische Jagdbomber im Sturzflug oberhalb des Zielverfolgungsradarkegels der arabischen SAM-Stellungen angriffen und ihnen so die gezielte Vernichtung der Luftabwehrstellungen gelang. Um Ägypten zur Beendigung des Krieges zu zwingen, wurden auch strategische Ziele in Ägypten bekämpft. In einer ganzen Serie von Angriffen zwischen Januar und April 1970 wurden 118 derartige Einsätze geflogen. Ihre Ziele waren Radarstationen, Raketenbatterien und Armeestützpunkte im gesamten ägyptischen Gebiet.
Nachdem Ägypten diesen Angriffen nichts mehr entgegenzusetzen hatte, intervenierte die Sowjetunion mit eigenen Flugzeugen und Piloten. Am 30. Juli 1970 kam es zu massiven Luftkämpfen zwischen der IAF und sowjetischen Piloten, deren Ausgang aber ausgeglichen war.
Insgesamt wurden während des Konflikts ca. 98 gegnerische Flugzeuge abgeschossen. Die IAF verlor nach eigenen Angaben nur elf Maschinen.
Der Jom-Kippur-Krieg begann am 6. Oktober 1973 mit einem Überraschungsangriff Ägyptens und Syriens auf den Sinai und die Golanhöhen. In der ersten Phase des Krieges hatte die IAF den Auftrag, den israelischen Luftraum zu sichern und die vorrückenden Bodentruppen der Angreifer zu stoppen.
Im Kriegsverlauf gelang es keinem einzigen feindlichen Flugzeug, in den israelischen Luftraum einzudringen. Allerdings musste die IAF dafür einen hohen Preis bezahlen, denn an einem einzigen Tag, dem 7. Oktober, wurden sechs IAF-Jets über der syrischen Front vernichtet. Im Gegensatz dazu gelang es israelischen Piloten, in Ägypten 32 Raketenbatterien zu zerstören und weitere elf schwer zu beschädigen.
Als die israelischen Verteidigungskräfte zum Gegenschlag ansetzten, wurde die IAF sowohl an der ägyptischen, als auch an der syrischen Front eingesetzt und es gelang ihr, etliche Flugzeuge am Boden zu zerstören. So konnten die feindlichen Luftoperationen fast gänzlich unterbunden werden.
Am 9. Oktober wurde als Vergeltung für den Abschuss von Boden-Boden-Raketen auf zivile israelische Ziele das syrische Oberkommando mitten in Damaskus bombardiert. Außerdem zerstörte die IAF die Brücken über den Sueskanal.
Zum ersten Mal spielten auch Hubschrauber eine zentrale Rolle in den Kampfhandlungen. Sie wurden beispielsweise genutzt, um verwundete Piloten aus feindlich kontrolliertem Gebiet zu retten. Außerdem wurden Eliteeinheiten hinter den feindlichen Linien abgesetzt und schwere Artillerie an die Front transportiert.
Insgesamt wurden im Laufe des Krieges etwa 300 ägyptische und über 150 syrische Jets abgeschossen. Die Verluste auf der eigenen Seite betrugen nach israelischen Angaben nur rund 100 IAF-Jets und etwa 60 gefangene oder getötete Besatzungen.
Da die PLO nach ihrer Festsetzung im südlichen Libanon immer wieder Angriffe auf Israel unternahm, begann Israel am 6. Juni 1982 den ersten Libanonkrieg (zweiter siehe Libanonkrieg 2006).
Die PLO antwortete mit schwerem Artillerie- und Raketenbeschuss nördlicher israelischer Siedlungen.
Am 6. Juni wurde die Operation Frieden für Galiäa gestartet, in deren Rahmen es israelischen Verteidigungstreitkräften gelang, innerhalb kürzester Zeit bis Beirut vorzurücken.
Bei dem Vormarsch wurden massiv Hubschrauber eingesetzt, vor allem Kampfhubschrauber vom Typ AH-1 Cobra. Außerdem unterstützte die IAF mit ihren Jagdbombern die Bodentruppen der israelischen Streitkräfte und zerstörte Artilleriestellungen, Aufklärungsposten und gepanzerte Fahrzeuge des Feindes.
Am 9. Juni wurden 19 syrische Flugabwehrraketenstellungen angegriffen und konnten fast alle zerstört werden.
In heftigen Luftkämpfen gegen syrische Kampfjets gelang es, 29 feindliche Flugzeuge – hauptsächlich MiG-23 – abzuschießen (nach israelischen Angaben). Insgesamt wurden etwa 100 feindliche Flugzeuge zerstört, ohne dabei selbst Verluste zu erleiden. Auch diese israelische Darstellung wird von Chronisten kritisch gesehen.
Eine der erfolgreichsten Operationen der IAF war die Erbeutung eines neuen sowjetischen Radarsystems aus Ägypten.
Das P-12-Radarsystem war das modernste, das die Ägypter im Abnutzungskrieg (1968–1970) gegen die Israelis von den Sowjets geliefert bekamen und einsetzten. Das System wurde auf einem Aufklärungsfoto aus einer Höhe von 10.000 m identifiziert, und am 26. Dezember 1969 wurden drei Hubschrauber mit Fallschirmjägern sowie zwei Transporthubschrauber zur Erbeutung des Radarsystems über den Sueskanal geschickt. Gleichzeitig flog die IAF einen Ablenkungsangriff auf ägyptische Stellungen.
Die Soldaten wurden sechs Kilometer von ihrem Ziel abgesetzt, erreichten ihr Ziel um 1:30 Uhr morgens und sicherten die Radaranlage und bereiteten sie für den Transport in den Hubschraubern vor.
Die Transporthelikopter verließen um 2:30 Uhr ihre Basis in Israel und erreichten um 3:00 Uhr die Radarstellung. Dann wurde begonnen, die Radaranlage in die Luft zu heben. Da die Hubschrauber für einen Transport von 2,9 Tonnen ausgelegt waren, die Radaranlage jedoch 4,3 Tonnen wog, fiel beim Start das primäre Hydrauliksystem des Haupttransporters aus.
Der Pilot des Helikopters ignorierte aber die Notfallwarnung, die ihn zum sofortigen Landen aufforderte, und führte die Mission zum Abschluss. Er flog den gesamten Weg in extrem niedriger Höhe, sein Flugoffizier bediente die Triebwerke bis zur endgültigen Landung manuell. Der Hubschrauber überquerte den Sueskanal mit Hilfe seines Reservesystems, und schließlich gelang ihm die sichere Landung mit der gestohlenen Radaranlage auf israelischem Boden.
Um dem ägyptischen Staatschef Gamal Abdel Nasser im Abnutzungskrieg seine Verwundbarkeit vor Augen zu führen, drangen drei israelische F-4E Phantom-II-Jagdbomber unbehelligt durch feindlichen Luftraum bis nach Kairo vor und durchbrachen um 6:00 Uhr morgens über Nassers Haus im Tiefflug die Schallmauer.
Am 7. Juni 1981 gegen 17:30 Uhr bombardierten israelische F-16 Fighting-Falcon-Jagdbomber die irakische Atomanlage Osirak in der Nähe von Bagdad, etwa 1000 Kilometer von Israel entfernt.
Die Jets wurden von einer Gruppe F-15 Eagle begleitet und flogen unentdeckt durch jordanischen, saudi-arabischen und irakischen Luftraum. Der Reaktor wurde von der israelischen Regierung als schwerste Bedrohung angesehen, da der damalige irakische Diktator Saddam Hussein kurz davor war, Atomwaffen herzustellen, und das sogar öffentlich verkündete.
Die Konstruktionsweise des Reaktors in Form einer Betonpyramide erschwerte einen Luftangriff erheblich. Der Angriff musste von unten erfolgen und die Bomben in einer nach oben weisenden parabelähnlichen Flugbahn abgeworfen werden, um die ebenfalls nach oben gerichteten Betonplatten zu durchschlagen. Trotz dieser erschwerenden Bedingungen gelang die Operation und es gab bei diesem Angriff keine Verluste auf israelischer Seite.
Seit Beginn der Ersten Intifada 1987 wird die IAF häufig zu Vergeltungsaktionen für Terroranschläge eingesetzt. Hierbei spielen die Hubschrauber eine zentrale Rolle. Von der Weltöffentlichkeit werden die zahlreichen zivilen Opfer dieser Angriffe heftig kritisiert.
Am 6. September 2007 flog die israelische Luftwaffe einen Angriff auf ein Bauwerk in Syrien („Operation Orchard“).
Die IAEO veröffentlichte am 24. Mai 2011, dass es sich bei den zerstörten Anlagen „sehr wahrscheinlich“ um einen Kernreaktor handelte.[2] Möglicherweise wollte oder will Syrien spaltbares Material für Atombombe herstellen bzw. Atommacht werden.
Eine Auswahl von ehemaligen Waffensystemen der israelischen Luftstreitkräfte:
Gerade seit Beginn der palästinensischen Intifada bombardiert die IAF als Vergeltung für Terroranschläge häufig Ziele in zivilen Gebieten. Obwohl die Führung der Luftstreitkräfte stets angibt, dass es sich bei den Zielen um Waffenlager oder Unterkünfte von Terroristen handle, werden häufig Zivilisten verletzt und getötet. Das führte sogar dazu, dass einige Piloten sich weigerten, solche Ziele zu bombardieren.[4]
Heftige Diskussionen löste ein Interview[5] der israelischen Tageszeitung Haaretz mit dem damals amtierenden Generalstabschef der Israelischen Luftstreitkräfte, Dan Chalutz, nach der gezielten Tötung von Scheich Ahmad Yasin aus. Die Operation fand in dicht besiedeltem Gebiet statt, es gab mindestens 6 weitere Tote.
Name | Amtszeit | Besonderheiten |
Israel Amir | Mai 1948 – Juli 1948 | War kein Pilot |
Aharon Remez | Juli 1948 – Dezember 1950 | — |
Schlomo Schamir | Dezember 1950 – August 1951 | War auch Kommandeur der israelischen Marine und des Zentralkommandos |
Chaim Laskow | August 1951 – Mai 1953 | Kam nicht von den Luftstreitkräften und wurde später der 5. Generalstabschef der Israelischen Streitkräfte |
Dan Tolkowskie | Mai 1953 – Juli 1958 | — |
Ezer Weizmann | Juli 1958 – April 1966 | Wurde später der 7. Präsident Israels |
Mordechai Hod | April 1966 – Mai 1973 | — |
Benjamin Peled | Mai 1973 – Oktober 1977 | — |
David Ivry | Oktober 1977 – Dezember 1982 | — |
Amos Lapidot | Dezember 1982 – September 1987 | — |
Avihu Ben-Nun | September 1987 – Januar 1992 | — |
Herzl Bodinger | Januar 1992 – Juli 1996 | — |
Eitan Ben Elijahu | Juli 1996 – April 2000 | — |
Dan Chalutz | April 2000 – April 2004 | Wurde später 18. Generalstabschef der Israelischen Streitkräfte |
Eljezer Schkedi | April 2004 – Mai 2008 | — |
Ido Nehuschtan | Mai 2008 – Mai 2012 | — |
Amir Eschel | Mai 2012 – | — |