Fremdenlegion Légion Étrangère |
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Siebenflammige Granate: Abzeichen der Légion Étrangère |
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Aufstellung | 10. März 1831 |
Land | Frankreich Frankreich |
Streitkräfte | Les forces armées françaises |
Teilstreitkraft | Armée de Terre |
Grobgliederung | Siehe Organisation |
Stärke | 7699 |
Garnisonen | siehe Organisation |
Motto |
„Legio Patria Nostra“ (Latein Die Legion ist unser Vaterland) „Honneur et Fidélité“ (Französisch Ehre und Treue) |
Farben | Rouge et Vert (Rot und Grün) |
Marsch | Le Boudin |
Jahrestage | 30. April (Gefecht von Camerone) |
Kommandeur | |
Kommandeur | Brigadegeneral (Général de Brigade) Christophe de Saint-Chamas |
Wichtige Kommandeure |
General Paul-Frédéric Rollet (genannt: „Vater der Legion“) |
Insignien | |
Kopfbedeckung | Képi Blanc und Beret Vert |
Die Légion étrangère [leʒjõetrãˈʒɛːr], deutsch Fremdenlegion, ist ein militärischer Großverband, gegenwärtig bestehend aus Freiwilligen aus 136 Nationen,[1] die als Zeitsoldaten Dienst in den Streitkräften Frankreichs leisten. Sie gehört zum französischen Heer. Die Fremdenlegionäre sind im Sinne des Völkerrechts reguläre Soldaten der französischen Armee, auch wenn sie manchmal und fälschlicherweise als Söldner wahrgenommen werden.
Die französische Fremdenlegion wurde am 10. März 1831 durch einen Erlass von König Louis-Philippe I. gegründet und diente zunächst zur Eroberung und Absicherung der afrikanischen Kolonien Frankreichs, mit der zu dieser Zeit in Algerien begonnen wurde (später Französisch-Nordafrika; Kämpfe bis in die 1920er Jahre). Sie untersteht seit ihrer Gründung unmittelbar dem jeweiligen französischen Staatsoberhaupt, in der Französischen Republik also dem Staatspräsidenten. Die Truppe umfasste Anfang der 1960er Jahre, gegen Ende des Algerienkriegs, bis zu 35.000 Mann und wurde danach kontinuierlich auf eine heutige Stärke von rund 7700 Mann reduziert.[2] Das Offizierskorps der Legion besteht seit jeher grundsätzlich aus Franzosen. Bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs gab es ausnahmsweise auch Offiziere mit ausländischen Patenten. Von ihrer Gründung an bis zum Ende der 1980er Jahre haben in der Légion Étrangère laut einer Ansprache von Colonel Morellon mehr als 600.000 Mann aus aller Welt gedient. Über 36.000 kamen in dieser Zeit in Einsätzen ums Leben.
Die Fremdenlegion steht in der bis ins 12. Jahrhundert zurückreichenden Praxis des Landes, Ausländer in seinen Reihen dienen zu lassen,[3] und wurde 1831 in der Nachfolge verschiedener Vorläufer-Fremdenregimenter ins Leben gerufen. Eines dieser Regimenter war das Régiment de Hohenlohe (Regiment Hohenlohe) unter dem Kommando von Ludwig Aloys von Hohenlohe-Bartenstein im Dienste französischer Royalisten zur Zeit der französischen Revolutionskriege, das später von König Charles X. übernommen wurde. Der erste Kommandant war der Schweizer Christoph Anton Stoffel aus Arbon.[4]
Für die geplante Kolonialisierung Algeriens brauchte Frankreich Truppen. Damals hatten sich viele Ausländer in Frankreich, überwiegend in Paris, angesiedelt. Mit der Aufstellung der Legion bekam König Louis Philippe die nötigen Truppen und konnte zugleich eine beargwöhnte Bevölkerungsschicht reduzieren. Deshalb ließ er am nächsten Tag per Dekret das Gesetz vom 9. März 1831 (la Loi du 9 mars 1831) offiziell bestätigen, wonach die Fremdenlegion nur außerhalb der kontinentalen Grenzen des Königreichs eingesetzt werden durfte. Am 5. November 1854 nahm die Legion im Krimkrieg an der Schlacht von Inkerman teil. Die Fremdenlegion kam in den meisten französischen Kolonialkriegen zum Einsatz.
Im Sommer 1870 begann der deutsch-französische Krieg. Aus vielen Ländern kamen Freiwillige in die Rekrutierungsstellen der Fremdenlegion entlang der Staatsgrenzen, um sich der Fremdenlegion anzuschließen und Frankreich zu verteidigen.
Ab 1883 wurde die Legion auch in Übersee eingesetzt. Sie war an allen wichtigen Schauplätzen von Frankreichs Interessenpolitik vertreten. Insbesondere sind dies Tonkin (heute Nordvietnam, 1883–1940), Formosa (heute Taiwan, 1885), Sudan (1892–1893), Dahomey (1892–1894), Siam (1893–1897), Madagaskar (1895–1905) sowie Marokko (1900–1934).
Der Ruf der Legion schon zu dieser Zeit lässt sich wohl gut verdeutlichen mit der Forderung des Generals Joseph Gallieni, der bestimmt war, das Expeditionscorps auf Madagaskar zu führen und der folgende Forderung stellte:
„Ich verlange, dass mir 600 Mann der Fremdenlegion mitgegeben werden, um – sollte es so weit kommen – ehrenvoll und angemessen fallen zu können.“
Die Legion hat mit dem ehemaligen „Régiment de Marche de la Légion Etrangère“ (R.M.L.E.), heute das 3. Infanterie-Fremdenregiment (3. REI), das höchst dekorierte Regiment der französischen Streitkräfte in seiner ursprünglichen Form. Das Régiment d’Infanterie Coloniale du Maroc (RICM) hat genauso viele Verdienste wie das 3. REI, existiert aber heute nicht mehr in seiner ursprünglichen Form mit der Rekrutierungsbasis in Marokko und heißt heute ‚Régiment d’infanterie-chars de marine‘. Es ist heute ein leichtes Panzerregiment.
Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges war der größte Teil der Legionäre der beiden damals bestehenden Fremdenregimenter mit Bauarbeiten in Marokko beschäftigt. Die meisten von ihnen, die aus Zentraleuropa stammten, wurden nicht an die Westfront und die anderen Fronten in Europa geschickt. Sie blieben in Marokko, um Bauarbeiten und die Befriedung des unruhigen Protektorats weiter voranzutreiben. Verbliebene französischen Truppen, meist Legionäre, erlitten am 13. November 1914 bei Khénifra eine schwere Niederlage gegen aufständische Berber; es gab mehr als 600 Tote. Dennoch wurden für den Einsatz im Ersten Weltkrieg mehrere Marschregimenter aufgestellt.
Ab August 1914 bewarben sich Tausende von Ausländern in Frankreich oder in den Kolonien bei der Fremdenlegion als Freiwillige, die bereit waren, für Frankreich zu kämpfen und zu sterben. Es wurden insgesamt 42.883 Freiwillige mit 52 Nationalitäten, die zumeist Russen, Italiener, Schweizer, Belgier und Briten waren, aus denen sich dann diese fünf Marschregimenter herausbildeten.
Nach schweren Verlusten dieser Einheiten, hauptsächlich infolge der Rückkehr der meisten Freiwilligen aus der Zeit des Kriegsanfangs in deren Herkunftsländer, befahl der Kommandeur Rollet am 11. November 1915, die Schaffung eines „Marschregiments“, in dem alle Legionseinheiten an der Westfront reorganisiert und zusammengefasst wurden. Man nannte dieses Regiment dann Régiment de Marche de la Légion Etrangère (RMLE). Eingesetzt wurde es in der Lorettoschlacht, in der Schlacht von Verdun und in der Schlacht an der Somme.
Dem RMLE unter der Führung von Colonel Rollet gelang es am 14. September 1918, als erster französischen Einheit überhaupt, die bis dahin als unüberwindlich geltende „Hindenburglinie“ zu durchbrechen und somit entscheidend an der deutschen Niederlage im Ersten Weltkrieg mitzuwirken.
Im Ersten Weltkrieg starben insgesamt 5172 Männer in den Reihen der Legion. Bei Kriegsende 1918 war das RMLE das zweithöchst dekorierte Regiment der französischen Armee und das höchstdekorierte Regiment der Fremdenlegion.
In der Zeit nach 1918 bis Anfang der 1930er Jahre war die Legion weiterhin intensiv mit der Bekämpfung aufständischer Stämme in Marokko beschäftigt. Mitte der 1920er Jahre erreichten die Auseinandersetzungen im Krieg gegen Abd-el-Krim ihren Höhepunkt.
Zwischen dem Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 und dem deutschen Angriff 1940 wurde die Legion erneut stark ausgebaut, indem ähnlich wie im Ersten Weltkrieg mehrere Regimenter aus internationalen Kriegsfreiwilligen (darunter viele Emigranten und politisch Verfolgte aus dem deutschen Machtbereich) neuaufgestellt wurden. Der erste größere Einsatz fand im Frühjahr 1940 in der Schlacht um Narvik statt. Abgesehen von altgedienten Kadern kamen Deutsche und Österreicher nicht in Frankreich zum Einsatz. Nach der Niederlage vom Juni 1940 schlug sich ein Teil der Legion, darunter die 13. Halbbrigade (13° DBLE), auf die Seite des Freien Frankreich von Charles de Gaulle, während der größte Teil in Nordafrika verblieb, das dem Vichy-Regime Philippe Petains unterstand, bzw. in der Levante (Syrien/Libanon), wo es 1941 auch zu Kämpfen gegen die Briten kam. Das 5. Regiment war infolge der Besetzung der Kolonie durch Japan ab 1940/41 in Indochina isoliert.
Nach der angloamerikanischen Landung in Nordafrika Ende 1942 kämpften freifranzösische Legionseinheiten im Tunesienfeldzug, in Italien und bei der Befreiung Westeuropas ab 1944 bis Kriegsende 1945 (Normandie und im Rahmen der 1. Armee).
Bald nach 1945 sah sich Frankreich mit dem Problem der Dekolonisation konfrontiert. Seit 1946 kam es in Indochina zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit der kommunistischen Unabhängigkeitsbewegung Việt Minh. Aufgrund politischer Erwägungen kamen dort nur Zeit- und Berufssoldaten der französischen Armee, Elitetruppen wie die Legion und die neuen Fallschirmjägereinheiten sowie nord- und schwarzafrikanische Einheiten neben indochinesischen Hilfstruppen zum Einsatz. Die Legion gehörte zu den am stärksten involvierten Einheiten und verzeichnete in Indochina die schwersten Verluste, die sie jemals in einem Krieg hinzunehmen hatte – mehr als 11.000 Tote. Gleichzeitig wurde Indochina für zahlreiche Fremdenlegionäre zur „zweiten Heimat“, da sie sich dort wegen des hohen Solds Opium und Geliebte (congaï) leisten konnten.[5] 1954 erlitt sie in der Schlacht von Điện Biên Phủ ihre schwerste Niederlage. Diese fand mythische Überhöhungen etwa dieser Art:
„Die Überlebenden von Điện Biên Phủ erzählten von der Schlacht, vom Versagen der Führung, von der schrecklichen Überraschung, als plötzlich Artilleriefeuer auf ihre unzureichenden Stellungen trommelte. Ein Thai-Bataillon war sofort übergelaufen. Die übrigen farbigen Truppen hatten sich passiv verhalten und Deckung gesucht. Wirklich gekämpft bis zum letzten Erdloch und bis aufs Messer hatten lediglich die französischen Fallschirmjäger und die Fremdenlegionäre, zu 80 % Deutsche, seien zum Sterben angetreten wie in einer mythischen Gotenschlacht.“
Kurz nach dem Ende des Indochina-Konflikts war die Legion im ab Herbst 1954 entbrannten Algerienkrieg mit ihren gesamten Kräften engagiert. Zahlenmäßig fiel sie innerhalb der mehrere hunderttausend Soldaten umfassenden französischen Algerienarmee noch weniger ins Gewicht als in Indochina, war aber zusammen mit den Fallschirmjägereinheiten (Réserve génerale) erneut überproportional an den Operationen gegen die Unabhängigkeitskämpfer, diesmal der algerischen ALN, beteiligt. Mit der Schlacht von Algier 1957 beginnend, brachten die Franzosen ihre technisch-zahlenmäßige Dominanz über die Jahre 1959/60 (Challe-Plan) zur Geltung; der algerische Widerstand hatte der Übermacht nahezu nichts mehr entgegenzusetzen. Die dabei im Rahmen der sogenannten Französischen Doktrin eingesetzten Methoden, unter anderem Folter und ungesetzliche Hinrichtungen von algerischen Verdächtigen, zogen jedoch massive innen- und außenpolitische Proteste nach sich. Dies war einer der Gründe de Gaulles, trotz des nahen militärischen Sieges zunehmend zur Gewährung der algerischen Unabhängigkeit zu tendieren. An der Seite der Algerienfranzosen opponierte daraufhin eine Reihe französischer Offiziere, darunter einige Führer von Legionseinheiten, gegen diese Entwicklung. Die Legion war in den fehlgeschlagenen Generalsputsch von 1961 verwickelt und in Aktionen der Terrororganisation OAS. Zu dieser Zeit schien eine Auflösung des Verbands im Bereich des Möglichen; dieses Los traf jedoch nur das 1. Fallschirmjägerregiment/1er REP. Bis 1966 waren Legionseinheiten von der Teilnahme an der traditionellen Militärparade auf der Avenue des Champs-Élysées zur Feier des 14. Juli ausgeschlossen.
Nach 1945 waren mehr als ein Drittel bis über die Hälfte der Legionäre Deutsche bzw. deutschsprachig (der Höhepunkt dieser Entwicklung war gegen Ende des Indochinakriegs erreicht), 2006 waren es nur noch rund zwei Prozent. Derzeit stellen Osteuropäer mit rund einem Drittel die größte Gruppe der Legionäre, gefolgt von einem Viertel Südamerikaner. Rund ein Fünftel der Fremdenlegionäre sind in Wirklichkeit Franzosen, die mit einer neuen Identität ausgestattet wurden und fortan als Kanadier, Belgier, Schweizer, Luxemburger oder Monegassen dienen.
Eine Gedenktafel im Hauptquartier der Fremdenlegion in Aubagne bei Marseille listet die Kriegsschauplätze auf, wo die Legion eingesetzt war:
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Des Weiteren nahmen Einheiten der Fremdenlegion zwischen 1990 und 1991 im Rahmen der Opération Daguet zur Befreiung Kuweits an der von den Amerikanern so genannten Operation Desert Storm teil. An der Intervention 2013 im Rahmen der Opération Serval in Mali wurde das 1er régiment étranger de cavalerie stationiert in Orange eingesetzt.
Nach 1945 rekrutierte Frankreich ehemalige deutsche Soldaten für die französische Fremdenlegion. Viele meldeten sich aus Kriegsgefangenenlagern und aufgrund der desolaten wirtschaftlichen Lage in der Heimat. Darunter waren auch ehemalige Angehörige der Waffen-SS, die mit dem Eintritt die Möglichkeit bekamen, eine neue Identität anzunehmen.[6] Diese Möglichkeit gab es auch für Franzosen: Eine diskrete Anweisung Charles de Gaulles erlaubte Franzosen, die während des Zweiten Weltkrieges in der 33. Waffen-SS-Grenadier-Division „Charlemagne“ gedient hatten, sich durch den Dienst in der Legion zu rehabilitieren.[7] Dies war aber nicht die Regel. Ab Januar 1945 versuchte Frankreich, ehemalige Soldaten Nazi-Deutschlands anzuwerben. Die Legion überprüfte die Angeworbenen streng hinsichtlich ihrer Kriegsvergangenheit. Es sollten keine Kriegsverbrecher Unterschlupf finden. Ehemalige Wehrmachtsoldaten hatten nur in den ersten Nachkriegsjahren größere Bedeutung. Der typische deutsche Legionär war zu jung, um noch in der Wehrmacht gedient zu haben.
Deutsche Zeitungen überboten sich mit ihren Schätzungen. Das Magazin Der Spiegel berichtete 1948, dass angeblich 50.000 deutsche Fremdenlegionäre in Indochina seien.[9] Das war ungefähr die doppelte Zahl aller Legionäre dort. Teile der deutschen Presse waren daran interessiert, ihren Lesern den Indochinakrieg als eine Art Unternehmen mit überwiegend deutscher Beteiligung darzustellen, weil sich vor allem im Ausland Berichte über ehemalige Nazis und SS-Soldaten gut verkaufen ließen. Erst in neuerer Zeit widerlegten Studien von Douglas Porch und besonders Eckhard Michels solche Legenden.[10]
„Viele waren früher in der SS. Aber noch mehr gaben an, früher in der SS gewesen zu sein. Mitgliedschaft in der SS gehörte wohl zum guten Ton bei den deutschen Legionären.“
Viele strömten in den Dienst des Nachbarlandes, weil sie arbeitslos waren. Andere wollten Abenteuer erleben oder sie trieb der Liebeskummer. Wiederum andere, z. B. Kriegswaisen, hungerten und nahmen die Gelegenheit wahr, um das in Trümmern liegende Deutschland zu verlassen. Auch waren einige Kriminelle darunter; denn noch heute schützt das sogenannte Anonymat, das Recht, seinen echten Namen zu verheimlichen, vor Strafverfolgung. Wer einmal in der Legion war, der hatte mit seinem alten Leben abgeschlossen
Qui sait si l’inconnu qui dort sous l’Arche immense,
Mêlant sa gloire épique aux orgueils du passé,
N’est pas cet étranger devenu fils de France
Non par le sang reçu mais par le sang versé?
„Wer weiß, ob der Unbekannte,
der unter dem gewaltigen Himmelsbogen ruht,
jener Fremde ist, der seine Ehre mit dem Dünkel der
Vergangenheit vermischte,
ein Sohn Frankreichs wurde.
Nicht durch empfangenes, sondern durch vergossenes Blut?“
La nationalité française est conférée par décret, sur proposition du ministre de la défense, à tout étranger engagé dans les armées françaises qui a été blessé en mission
au cours ou à l’occasion d’un engagement opérationnel et qui en fait la demande.
Fremdenlegionäre können per Gesetz aufgrund im Einsatz erlittener Verwundungen die französische Staatsbürgerschaft erhalten, wenn dies der französische Verteidigungsminister vorschlägt.
Die Wahrnehmung der Fremdenlegion in der deutschen Öffentlichkeit wurde stark durch den jeweiligen Stand der deutsch-französischen Beziehungen bestimmt: Die Tatsache, dass Deutsche in der Armee des „Feindes“ dienten, führte zur Zeit der Ersten Marokkokrise[11] 1905 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges zu einer „nationalen Psychose“;[12] später sah man in der Legion einen „menschenverschlingenden Moloch“. Nach 1945 rekrutierte die Legion in der französischen Besatzungszone auch etwa ein Drittel 18- bis 20-Jährige, die damals als minderjährig galten. Sie wurden noch in Deutschland in französische Uniformen eingekleidet und überquerten in französischen Militärfahrzeugen unkontrolliert die Grenze,[13] was zu Protesten in Deutschland führte. Die absolute Zahl und der Prozentsatz der Deutschen in ihr wurden in den 1950er Jahren stark überschätzt. Als der Algerienkrieg 1962 endete, sanken die absoluten Zahlen und der Prozentsatz der Deutschen. Die Wahrnehmung der Legion wurde nun durch Erinnerungen ehemaliger Legionäre bestimmt, die sich selbst ein Denkmal setzen wollten.[14] Douglas Porchs Werk The French Foreign Legion (1991) gilt als erste historisch ausgewogene Darstellung der Legion; Eckard Michels’ Werk Deutsche in der Fremdenlegion (2000) nimmt diesen Rang bei den deutschsprachigen Publikationen ein.
Die Fremdenlegion wird weltweit dort eingesetzt, wo der französische Staat seine Interessen militärisch wahrt oder verteidigt, sei es mit UN-Mandat, unter NATO-Oberbefehl, mit EU-Mandat, um französische Staatsbürger aus Gefahr zu retten oder historischen Verpflichtungen aus der Kolonialzeit nachzukommen (Beispiel Elfenbeinküste). Dabei ist der Einsatz der Fremdenlegion völkerrechtlich nicht anders zu bewerten als der des Militärs anderer souveräner Staaten auch.
Die Ausrichtung und der militärische Zweck haben sich von der einstigen Kolonial- zu einer Kriseninterventionstruppe und schnellen Eingreifreserve gewandelt, die auch zum Teil über die besonderen Fähigkeiten von Spezialeinheiten verfügt, wie Kommandoeinsätze, Häuserkampf, Terrorismusbekämpfung und Fernaufklärung. Diese sind in den jeweiligen Kompanien und Kommandogruppen/-einheiten konzentriert, die wiederum bei Bedarf den französischen Sondereinsatzkräften (COS) unterstellt werden.
Viele Einheiten der Legion haben keine speziellen Namen und werden beim französischen Oberkommando nicht als Spezialeinheiten geführt. Vielmehr sind alle Einheiten der Legion als klassische Special Operations Capable (Fallschirm-/Infanterie-Spezialzüge) anzusehen.
Ständige Haupteinsatzgebiete finden sich in Kourou (Objektschutz am Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana durch das „3e régiment étranger d’infanterie“ – unterstützt von Einheiten anderer Regimenter der Fremdenlegion – sowie die reguläre französische Armee) sowie in Dschibuti am Horn von Afrika.
Legionäre werden nicht mehr wie früher ausschließlich in Kriegen, sondern überwiegend zur Kriegsverhinderung im Rahmen von UN- oder NATO-Missionen (z. B. in Bosnien, Kosovo, Afghanistan), zur Friedenschaffung und -erhaltung, zur Rettung gefährdeter Menschen, zu humanitärer Hilfe, zur Wiederherstellung von Infrastruktur (z. B. im Libanon 2006) und zur Katastrophenhilfe (z. B. nach dem Tsunami 2004 in Südostasien) eingesetzt.
Die Mannstärke der Legion beträgt 7699 Mann, davon 413 Offiziere, 1741 Unteroffiziere und 5545 Mannschaftsdienstgrade
Derzeit besteht sie aus neun Regimentern, wobei die Bezeichnung Regiment historische Hintergründe hat und nicht den bei anderen Regimentern üblichen Stärken und Gliederungsverhältnissen entspricht. Das 2° REI ist das derzeit personalstärkste Regiment der Fremdenlegion.
Mitte der 1990er Jahre befanden sich sechs der neun Regimenter in Frankreich und waren größtenteils dem regulären französischen Heer unterstellt und Teil der schnellen Eingreiftruppe FAR (Force d’action rapide), heute: CFAT (Commandement de la force d’action terrestre).
Die Militärpolizei (Police Militaire) ist an jedem Standort vertreten. Ihre Angehörigen tragen links eine Armbinde mit den weißen Lettern PM auf rotem Grund. Durch Verordnung vom 29. Juni 2011 wurde sie umstrukturiert und in Patrouille de la Légion Étrangère (PLE) umbenannt
Die 13. DBLE zog 2011 aus Dschibuti ab und wurde in die Vereinigten Arabischen Emirate verlegt. Der Stützpunkt befindet sich in Abu Dhabi.[17][18] In Dschibuti verbleibt das 5e régiment interarmes d’outre-mer der französischen Armee, welches regelmäßig, wechselnd für jeweils vier Monate, durch zwei Kompanien der Fremdenlegion verstärkt wird (Compagnies tournantes), wie es auch schon bisher bei der 13. DBLE der Fall war. Die mehreren hundert Legionäre, die bedingt durch die Verkleinerung der 13. DBLE nicht mit in die Vereinigten Arabischen Emirate versetzt wurden, wurden auf andere Regimenter der Fremdenlegion in Frankreich und Übersee verteilt.
Die Insignien der Regimenter der Fremdenlegion |
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Die Auswahlkriterien für die Bewerber sind im internationalen Vergleich überdurchschnittlich streng. Die Ausbildungsmethodik und der grundsätzliche didaktische Ansatz gehen, wie bei vielen vergleichbaren Verbänden, dahin, die Rekruten über ihre physischen und psychischen Leistungsgrenzen hinaus zu bringen. Dabei wird darauf geachtet, die Truppe als Ganzes zu einem Team einzuspielen. 2012 wurde einer von zwölf Bewerbern angenommen, was gegenüber den Vorjahren (1 zu 8 bis 1 zu 10) eine nochmalige Verschärfung des Auswahlverfahrens bedeutete.
Für alle mit der Rekrutierung zusammenhängenden Angelegenheiten ist das „Groupement de Recrutement de la Légion Etrangère“ (GRLE) im Fort de Nogent in Fontenay-sous-Bois bei Paris zuständig. Dort befindet sich auch das „Centre de présélection Nord“, eines von zwei Vorauswahlzentren der Legion, wo erste medizinische Untersuchungen und weitere Tests stattfinden. Das zweite „Centre de présélection Sud“ befindet sich im Quartier Vienot in Aubagne, wo auch das „Hauptauswahlzentrum“ CSI (Centre de Sélection et d’Incorporation) angesiedelt ist. Die Legion unterhält weiterhin in Frankreich zehn Rekrutierungsbüros (Poste d’Information de la Légion Etrangère - PILE). Nach französischem Recht dürfen diensttaugliche Männer jeglicher Nationalität im Alter von 17 bis 40 Jahren angeworben und rekrutiert werden. Die meisten Mannschaftsdienstgrade stammen heute aus Osteuropa und den Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Doch sind nach neueren Informationen deren Zahlen rückläufig, während zunehmend Bewerber aus Amerika und Asien zur Fremdenlegion drängen.
Zunächst verpflichtet sich der bestätigte Rekrut im Rahmen eines Erstvertrages auf eine fünfjährige Dienstzeit. Nach Ablauf dieses Engagements besteht die Möglichkeit, in weiteren Zeitverträgen über sechs Monate, drei und fünf Jahre Laufzeit zu verlängern
In Deutschland ist nach § 109h StGB eine Anwerbung für die Fremdenlegion strafbar. Darüber hinaus kann der Dienst von Deutschen in der Fremdenlegion einen Verstoß gegen die deutsche Wehrpflicht bedeuten, sofern sie der Wehrüberwachung in Deutschland unterliegen. Bis zum 4. Juli 2011 verloren deutsche Staatsbürger, die in der Fremdenlegion dienten, gemäß § 28 Staatsangehörigkeitsgesetz[30] die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn sie zusätzlich auch französische Staatsbürger wurden. Seit dem 5. Juli 2011 erteilte das Bundesministerium der Verteidigung die Zustimmung u. a. zum freiwilligen Dienst auch in der Fremdenlegion, ohne dass dies einen Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit nach sich zieht.[31] Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Friedensvertrag von Versailles war es deutschen Staatsbürgern ebenfalls gestattet, in der Fremdenlegion zu dienen (§ 179).[32] Das schweizerische Militärstrafgesetz von 1927 (Art. 94) verbietet Schweizern den Dienst in der Legion. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden bis zu 240 Schweizer pro Jahr nach ihrer Rückkehr in die Schweiz verurteilt. In den letzten Jahren waren es nur noch rund fünf Personen pro Jahr. Seit Gründung der Fremdenlegion dürften über 60.000 Schweizer in der Legion gedient haben. Eine genaue Statistik existiert nicht. In Österreich bedeutet der Eintritt, laut Staatsbürgerschaftsgesetz, den Verlust der österreichischen Staatsbürgerschaft (Eintritt in den Militärdienst eines fremden Staates). In den Anfängen der Legion wurde die Identität des Bewerbers nicht oder nur oberflächlich geprüft. Heute werden Bewerber für die EVs (Engagés Volontaires = freiwillige Bewerber) eingehend sicherheitsüberprüft und mehrere Wochen lang gründlich medizinisch und psychologisch untersucht. Diese Tests werden teilweise schon in den Rekrutierungsbüros vorgenommen. Bleibt der angehende Volontär weiter in Bewerbung, wird er bei erster Eignung für den Dienst in der Fremdenlegion nach Aubagne bei Marseille geschickt, wo die Prüfung der Bewerber fortgesetzt wird. Die Befragungen der Kandidaten finden bei der DSPLE (Division Statistiques et Protection du Personnel de la Légion Étrangère) statt, die sich ebenfalls in Aubagne befindet. Während des Auswahlverfahrens werden die Bewerber bereits zu Arbeiten für die Legion herangezogen.
Grundsätzlich wird seit Ende 2010 jedem Legionär nur noch dann eine neue Identität zugewiesen, die vor Anfragen und Auskunftsersuchen schützen soll, wenn er dies ausdrücklich wünscht.[33] Dieses sogenannte Anonymat beinhaltet einen neuen Vor- und Nachnamen, neue Elternnamen, einen neuen Geburtsort, ein neues Geburtsdatum, und diese werden auch im Dienstausweis (Carte d’identité militaire) des Legionärs eingetragen. Spätestens mit dem Austritt aus der Fremdenlegion erlischt diese falsche Identität, sofern der Legionär nicht französischer Staatsbürger geworden ist und den Namen behalten will. Bei einer kriminellen Vergangenheit wird dem Wunsch generell nicht entsprochen. Viele Legionäre im aktiven Dienst beantragen nach Erreichen des Dienstgrads Soldat de première classe (Gefreiter) bzw. nach dem ersten Dienstjahr das Führen ihres richtigen Namens.
Die kürzeste Verpflichtungszeit in der Fremdenlegion beträgt fünf Jahre. Ein Unteroffiziersdienstgrad kann erreicht werden; für den Zugang zur Offizierslaufbahn ist die französische Staatsbürgerschaft erforderlich, doch kommen die Offiziere zu 90 Prozent aus dem französischen Heer und dienen für eine bestimmte Zeit in der Legion; sie hat den Ruf, die besten Offiziere des Heeres anzuziehen
Nach drei Jahren Dienstzeit können Fremdenlegionäre die französische Staatsbürgerschaft erwerben. Faktisch bleibt der Fremdenlegionär aber so lange Ausländer, bis er mindestens die in seinem Vertrag verlangten fünf Jahre Dienst geleistet hat. Anschließend erhält er Anspruch auf eine zehnjährige Aufenthaltserlaubnis für Frankreich. Zu Beginn der Dienstzeit wird jeder Legionär lebensversichert, als Begünstigten kann der Soldat jede Person seines Vertrauens angeben. Legionäre dürfen heiraten, wenn sie a) ihre wahre Identität wiederhergestellt haben (frühestens nach einem Jahr Dienstzeit auf Antrag) und b) entweder den Rang eines Unteroffiziers (z. B. Sergent, Sergent-chef, Adjudant, Adjudant-chef) oder einen höheren Mannschaftsdienstgrad (Caporal-chef oder Caporal) bei einer Mindestdienstzeit von sieben Jahren bekleiden oder c) als Légionnaire de 1ère classe (Gefreiter) mindestens zehn Jahre gedient haben.
Nach 20 Jahren (früher 15, dann 17,5 Jahre) Dienst bekommt der Legionär eine lebenslange Pension ausgezahlt, die auch ins Ausland überwiesen werden kann. Neben der Pension unterhält der französische Staat spezielle „Altenheime“ für Veteranen, die nur für Legionäre zugänglich sind. Die größte Einrichtung ist das Invalidenheim I.I.L.E. (Institution des Invalides de la Légion Étrangère) der Fremdenlegion im südfranzösischen Puyloubier.
Die französische Fremdenlegion verwendet in der Grundstruktur die Dienstgrade der französischen Streitkräfte. Es bestehen jedoch einige Abweichungen. So existiert in der Fremdenlegion der Dienstgrad des Caporal-chef de première classe nicht. Der Grad Élève sous-officier (Unteroffiziersschüler) wird im 4ème Regiment Etranger in Castelnaudary, dem Ausbildungsregiment der Fremdenlegion, in dem alle angehenden Unteroffiziere der Fremdenlegion ausgebildet werden,[35] nicht geführt. Die Beförderung der Absolventen erfolgt direkt vom Caporal zum Sergent. Die Generalsränge Général de corps d’armée (4-Sterne-General), sowie Général d’armée (5-Sterne-General) existieren in der Fremdenlegion nicht. Der oberkommandierende (und einzige) General der Fremdenlegion, der sogenannte COMLE (in Anlehnung an das COM.LE – Commandement de la Légion Etrangère – Führungsstab der Fremdenlegion) ist ein Général de brigade (2-Sterne-General), welcher traditionsgemäß zum Ende seines Dienstes als Oberkommandierender (in der Regel nach zwei Jahren) zum Général de division (3-Sterne-General) befördert wird.[36]Teilweise haben die Oberkommandierenden den Posten als COMLE jedoch auch länger als zwei Jahre inne und/oder werden auch bereits früher in ihrer Dienstzeit als COMLE zum Général de division befördert. So auch der aktuelle (Stand: 10. Oktober 2013) COMLE, Général de division Christophe de Saint Chamas, welcher seit 1. September 2011 der Oberkommandierende ist und bereits am 1. April 2013 zum Général de division befördert wurde
Die Soldaten der ersten beiden Mannschaftsdienstgrade werden als Legionaire bezeichnet (anstatt als Chasseur, Sapeur, Hussard oder Artilleur):
Im 1er régiment étranger de cavalerie (1er REC), der einzigen gepanzerten Einheit der Fremdenlegion, werden traditionell die Dienstgrade und Abzeichen der Arme blindée et cavalerie verwendet, welcher das 1er REC zugehörig ist. Sämtliche Abzeichen (Barettabzeichen, siebenflammige Granate sowie die Umrandungen des Kepi noir bei Unteroffizieren und Offizieren) und Bestandteile der Dienstgradabzeichen (Winkel, Balken), welche bei den anderen Regimentern (Infanterie) in Gold ausgelegt sind,[38] sind bei der Cavalerie in Silber ausgelegt und umgekehrt. So trägt ein Adjudant eines Infanterieregiments als Dienstgradabzeichen einen silbernen Balken, der von einem dünnen roten Streifen mittig geteilt ist; bei der Cavalerie entspricht dieses Abzeichen dem Dienstgrad Adjudant-Chef. Unterscheiden kann man beide u. a. durch die Farbe der siebenflammigen Granate auf dem Dienstgradabzeichen. Beim Infanterie-Adjudanten ist sie goldfarben, beim Cavalerie-Adjudant-Chef ist sie silberfarben.
Auch sind einige Dienstgrade bei der Cavalerie anders benannt als bei der Infanterie:
Cavalerie | Infanterie |
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Brigadier | Caporal |
Brigadier-Chef | Caporal-Chef |
Marechal de logis | Sergent |
Marechal de logis-Chef | Sergent-Chef |
Die Fremdenlegion benutzt die gleichen Waffen wie die französische Armee; Spezialeinheiten verwenden unter Umständen auch andere Modelle.[39] Hierzu gehören das Sturmgewehr vom Typ FAMAS 5,56 mm, das Maschinengewehr FN Minimi, Modell 1952 lMG (7,62 x 51 mm NATO), Mörser, Maschinenkanone M 621, leichte Panzerabwehrwaffe LRAC F1, leichte Boden-Boden-Panzerabwehrlenkwaffe MILAN sowie das Panzerabwehrraketensystem HOT.
Am Boden wird ihre Mobilität durch Fahrzeuge der Typen VAB, FL 501, VLTT P4, Hotchkiss und AMX-10 sichergestellt.
Unverwechselbares Erkennungszeichen der Fremdenlegionäre ist das weiße Käppi („Képi blanc“), welches jedoch nur von Mannschaftsdienstgraden (Légionnaire de 2ème classe, Légionnaire de 1ère classe, Caporal und Caporal-Chef) getragen wird. Die Barettfarbe in der Legion ist grün (Béret vert), und das Barettabzeichen (Insigne béret) wird – wie fast in der gesamten französischen Armee – rechts getragen. Das Wappen der Legion ist eine siebenflammige Granate, die auf das unmittelbare Vorgängerregiment, das Regiment Hohenlohe, zurückgeht. Die Farben der Legion sind Grün und Rot. (Grün symbolisiert das Land, Rot das Blut. Befindet sich ein Truppenteil der Legion im Kampfeinsatz, so wird dort der dreieckige Wimpel der Legion mit der roten Farbe nach oben aufgehängt: „Blut auf dem Land“).
Für die Fremdenlegion können sich ausschließlich Männer bewerben. Susan Travers ist die einzige Frau, die je offiziell im Dienste der Fremdenlegion tätig war.
Das Motto der Legion lautet: Legio Patria Nostra (Die Legion ist unser Vaterland).
Ein Identifikationsobjekt der Fremdenlegion ist das Lied Le Boudin, das, wenn währenddessen nicht marschiert wird, stets in „habt acht!“ gesungen wird.
Ebenfalls unverkennbar ist der typische Schritt der Legionäre beim Marschieren. Während die anderen Armee-Einheiten mit 110 Schritten pro Minute marschieren, werden in der Legion nur 88 Schritte in der Minute zurückgelegt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass in den afrikanischen Einsatzgebieten oft durch sandiges Gebiet marschiert werden musste, was bei einem schnellen Marschtempo sehr kräftezehrend ist. Am französischen Nationalfeiertag, dem 14. Juli, zählt die Fremdenlegion immer zu den meist beklatschten Einheiten. Im langsamen Marsch defiliert die Legion immer am Ende der Fußtruppen über die Champs-Élysées, angeführt von der Musikformation der Legion und den vollbärtigen Pionieren, die in ihrer traditionellen Paradeuniform (Lederschürze, weiße Handschuhe und Schnürsenkel) und mit geschulterter Axt an der Ehrentribüne vorbeiziehen.
Der größte Festtag der Legion ist der 30. April, an dem alle Truppenteile der Legion alljährlich des Kampfes um Camerone gedenken, der am 30. April 1863 in einer mexikanischen Hazienda stattfand. Dort konnten sich drei Offiziere und 62 Legionäre einen Tag lang gegen 2000 mexikanische Soldaten behaupten. Die letzten sechs noch kampffähigen Legionäre (Sous-Lieutenant Maudet, Caporal Maine, die Legionäre Catteau, Wensel, Constantin und Leonhard) kämpften schließlich ohne Munition und nur mit aufgepflanztem Bajonett weiter. Die letzten zwei Legionäre unter dem Kommando von Caporal Maine kapitulierten nur unter der Bedingung, ihre Waffen behalten und sich um ihre gefallenen Kameraden kümmern zu dürfen. Camerone gilt in der Fremdenlegion als Symbol für den Kampf bis zur letzten Patrone und, wenn es sein muss, bis zum letzten Mann, zur Erfüllung eines gegebenen Wortes und erhaltener Aufträge.
Die Legion hat zwei in Ehren gehaltene Erinnerungsgegenstände: Das Legionärsdenkmal (Monument aux morts) im Hauptquartier der Fremdenlegion im südfranzösischen Aubagne, welches im Jahre 1962 mit dem Ende des Algerienkrieges und dem damit verbundenen Abzug der Legion aus Sidi bel Abbès (Algerien) nach Frankreich überführt wurde, und die hölzerne Handprothese des in Camerone gefallenen Capitaine Danjou. Sie wird in Aubagne jedes Jahr am 30. April im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Gedenken an die 1863 erfolgte Schlacht von Camerone von einem eigens ausgesuchten ehemaligen Fremdenlegionär zum Legionärsdenkmal auf dem Paradeplatz getragen.
Auch wenn der Anteil der Deutschen in der Fremdenlegion derzeit bei nur zwei bis drei Prozent liegt, gibt es in Deutschland mehrere Kameradschaften ehemaliger Fremdenlegionäre (Amicale des Anciens de la Légion étrangère), die zum größten Teil aus Legionären bestehen, die in Indochina und Algerien gedient haben. Sie treffen sich regelmäßig in eigenen Vereinslokalen und pflegen die Traditionen der Legion. Auch werden Reisen zu verschiedenen Feierlichkeiten in Frankreich organisiert.
In den meisten Amicalen können auch Personen Mitglied werden, die nicht in der Legion gedient haben. Diese Sympathisanten haben bei Vorstandswahlen allerdings kein Stimmrecht. Deserteure oder unehrenhaft entlassene Fremdenlegionäre werden nicht aufgenommen. Zu diesem Zweck wird jedes neue Mitglied (sofern es sich um einen ehemaligen Legionär handelt) über den Dachverband Fédération des Sociétés d’Anciens de la Légion Étrangère überprüft. Die derzeit größten Kameradschaften sind die Amicalen Mannheim, Dresden, Berlin, Hannover, Dortmund, Bochum, Frankfurt und Kassel.
Abkürzung | Französischer Name | Deutsche Übersetzung |
---|---|---|
COMLE | Commandement de la Légion étrangère | Oberkommando der Fremdenlegion |
RE | Régiment étranger | Fremdenregiment |
REC | Régiment étranger de cavalerie | Kavallerie-Fremdenregiment |
REG | Régiment étranger de génie | Pionier-Fremdenregiment |
REI | Régiment étranger d’infanterie | Infanterie-Fremdenregiment |
REP | Régiment étranger de parachutistes | Fallschirmjäger-Fremdenregiment |
GPCG | Groupe de Plongeurs de Combat du Génie | alle Gebirgsschwimmer(-taucher) und Kampfschwimmer(-taucher) -Eingreif-Abteilungen der Landstreitkräfte der franz. Armee[68][69][70] |
PAT | Plongeurs de l’armée de terre | Kampfschwimmer (-taucher) des 2. REG, die nun in eine Gruppe zusammengefasst wurden, heißt GPCG[68][69] |
DINOPS | Détachement d’intervention opérationelle subaquatique | „Kampfschwimmer(-taucher)-Eingreif-Abteilung“ des 1. REG, die nun ebenfalls GPCG heißt[69][71] |
SRIO | Section de renseignement et d’intervention offensive | Das 2. REG hat das GPCG und GCM2 in eine Sektion/Zug eingeteilt[68] |
NEDEX | Neutralisation des explosifs | Neutralisierung von Explosivstoffen |
GRIN | Groupe régional d’intervention nedex | Regionale Eingreifgruppe zur Neutralisierung von Explosivstoffen |
GCM2 | Groupe commando montagne du 2° REG | Gebirgskommandogruppe des 2. REG[68] |
GRH2 | Le Groupe recherche humaine du 2° REG | Gebirgskommandogruppe des 2. REG die nun GCM2 heißt[68] |
CIE | Compagnie | Kompanie |
STE | Section de tireurs d’élite | Eliteschützenabteilung |
GCP | Groupement des commandos parachutistes | Fallschirmjäger-Kommandogruppe |
CDC | Chef de Corps[72] | Regimentskommandeur, in der Regel Colonel (Oberst), seltener Lieutenant-Colonel (Oberstleutnant) |
CDU | Commandant de Unitè[72] | Kompaniechef, in der Regel Capitain (Hauptmann) |
CDS | Chef de Section[72] | Zugführer, in der Regel Lieutenant, Sous-Lieutenant oder Adjudant (Oberleutnant, Leutnant oder Hauptfeldwebel), seltener Sergent-Chef (Feldwebel, bzw. Oberfeldwebel) mit CM 2.Grad = Certificat Militaire du 2° (mit bestandenem Zugführerlehrgang – nach Erwerb des Brevet Militaire Professionnel du 2°(BMP 2.Grad) ist die Beförderung zum Adjudant möglich) |
Überall wo auf der Welt französische Interressen bedroht werden wird zunächst die Fremdenlegion hingeschickt.Ein legendärer Ruf von Wahrung alter Tradionen,gnadenloser Diziplin gepaart mit
modernen Waffen eilt dieser Einheit nach.Um die Besonderheit der Legion und der Legionäre zu verstehen muss man seine Ursprünge kennen.Nur wer sie kennt versteht warum die Legion sich nicht
nur als Militäreinheit sieht sondern als Familie.Legionäre leisten ihren Eid nicht auf Frankreich sondern auf die Legion.
Im Rahmen des von 1863 bis 1867 gehenden Feldzuges in Mexiko, trug sich die berühmteste Schlacht der Legion zu. Am 29. April 1863 sollte Capitaine (Hauptmann) Danjou mit einer Kompanie einen
größeren Konvoi von Vera Cruz nach Puebla begleiten. Bedauerlicherweise waren alle Offizier der 3. Kompanie krank, so dass Danjou das Kommando übernahm. Er nahm zusätzlich noch den Fahnenträger
Sous-lieutenant Maudet und den Zahlmeister Sous-lieutenant Villan mit. Doch in der Zwischenzeit war das französische Vorhaben publik geworden und die mexikanische Armee schickte 800 Kavalleristen
und 1.200 Infanteristen in das Gebiet. Als Danjou mit seiner Truppe um 5 Uhr des 30. April eine kurze Rast einlegten, griffen die Mexikaner an. Die Legionäre zogen sich in das mexikanische
Dörfchen Camerone zurück und das Gefecht begann. Die ersten Kavallerieangriffe folgten, doch sie wurden durch konzentriertes Feuer zerschlagen. Den in guter Deckung liegenden Legionären passierte
jedoch ein Missgeschick. Ihre mit Munition und Vorräten beladenen Maultiere rissen sich los und waren verloren. So kamen auf die 65 Mann der Kompanie gerade noch etwa 60 Schuss pro Mann. Gegen 9
Uhr forderte Oberst Millan, der Befehlshaber der mexikanischen Truppen, die Legionäre auf zu kapitulieren. Doch die Legionäre sagten sie hätten noch genug Munition und dächten nicht daran
aufzugeben. Danjou sagten sie zu bis zu ihrem Untergang ihre Treue zu. Capitaine Danjou selbst fiel gegen 11 Uhr im feindlichen Feuer. Kurz darauf trafen die 1.200 mexikanischen Infanteristen ein
und die Legionäre wurden erneut zur Übergabe aufgefordert, doch sie antworteten nur: "Merde!" (Scheiße!). Nun drangen die Mexikaner aber in von Legionären besetzte Räume der Hazienda ein und
steckten sie in Brand. Der Zahlmeister Villan fiel kurz vor 14 Uhr, so dass der Fahnenträger Maudet der einzige Offizier war. Gegen 17 Uhr hat er aber nur noch 12 kampffähige Legionäre. Erneut
forderte der Colonel Millan die Legionäre zur Aufgabe auf, doch er erhielt keine Antwort. Nach einem erneuten Angriff waren nur noch Maudet, der Coporal Maine und die vier Legionäre Leonhard,
Catteau, Wenzel und Constation in der Stellung. Sie verfeuerten ihre letzte Patrone und griffen die riesige Ansammlung der Mexikaner mit aufgepflanztem Bajonett an. Noch bevor sie den Gegner
erreichten wurde Maudet von zwei Kugeln getroffen, der Legionär Catteau, der sich schützend vor seinen Offizier warf, von 19. Um 6 Uhr abends war der Kampf beendet. Von 65 Legionären waren zwei
Offiziere und 22 Mann gefallen. Ein Offizier und 8 Mann starben schwer verwundet noch wenig später in Camerone und 19 weitere erlagen in der Gefangenschaft ihren schweren Wunden. Zwölf weitere
wurden gefangengenommen und kehrten später in ihre Heimat zurück, doch auch sie waren schwer verwundet. Die Mexikaner verloren von insgesamt 2.000 Mann ganze 500 Mann. Daraufhin ließ Napoleon
III. auf den Fahnen des 1.RE den Ehrennamen "Camerone 1863" anbringen. 1892 wurde ein Denkmal auf dem Schlachtgelände errichtet. Die Legion feiert an jedem Jahrestag in jedem Standort in der
ganzen Welt diese Schlacht als den Camerone-Tag und den Legionären wird dieses Ereignis von ihrem kommandierenden Offizier vorgelesen. In Aubange, dem Hauptquartier der Legion, wird sogar
alljährlich die Holzhand von Capitane Danjou, die höchst verehrte Reliquie der Legion, aus ihrem Glasschrein geholt.
Vorrausetzungen:
- Mindestalter 17 Jahre
- Nicht älter als 40 Jahre
- Besitz eines Ausweises, Reisepasses oder einer beglaubigten Identitätsbescheinigung
- Bestehen der ärztliche Untersuchung
- keine erheblichen Vorstrafen
- Französischkenntnisse nicht benötigt
Die Ausbildung findet in Castelnaudary.Sie ist ist psysisch sehr fordernd und umfasst schon im ersten Monat lange Märsche bis zu 50km.
Im ersten Monat weren den Kandidaten vor allen Dingen militärische Grundfertigkeiten beigebracht. Diese werden im 2 Monat vertieft.
Der dritte Monat beschäftigt sich mit Übungen in schwierigem Gelände und dem erlernen von Gefechtstaktiken.
Zahlreiche Prüfungen militärischer, sportlicher und medizinischer Art füllen den letzten und vierten Monat aus,den Höhepunkt bildet der der "Képi Blanc"-Marsch dar. Dieser Marsch erstreckt sich
über eine Strecke von etwa 150 km und führt durch schwierigstes Gelände. Sollte der Rekrut diesen Marsch bestehen ist er Mitglied der Legion. Selbstverständlich zählen zur Ausbildung auch der
Umgang mit den Waffen der Legion und nahkampftechniken.
Selbstverständlich geht das Training weiter nach der Ausbildung.Innerhalb der 5 Jahe langen Mitgliedschaft durchlaufen die Legionäre oftmals verschiedenste Regimenter und erwerben verschiendenste
Qualifikationen,z.B. Dschugeltraining in Fransösisch-Guyana.
Die Fremdenlegion gliedert sich in 10 verschiedene Regimenter und Einheiten, welche unterschiedlichen Truppengattungen angehören oder verschiedene Aufgabengebiete haben. Die heute
voll in die französische Armee eingebundene Legion verfügt derzeit über etwa 7.700 Offiziere und Legionäre aus 136 Ländern. -1. RE (1er Régiment Etranger) Das Hauptquartierregiment der Legion.Das 1. Regiment der Fremdenlegion stellt für alle Rekruten den ersten Kontakt mit der Legion dar, da hier die Bewerber getestet und geprüft werden. Das 1.Regiment ist das älteste der Legion und wurde 1841 gegründet. Derzeit besteht es aus vier Kompanien: Einer Stabs- und Versorgungskompanie, sowie der Verwaltungs- und Versorgungskompanie der Legion mit der Musikkapelle der Legion, den Redakteuren der Monatszeitung "Képi Blanc" und den Rekrutierungsabteilungen. Weiterhin noch die Personalverwaltungskompanie der Legion und die Transitkompanie. Die Transitkompanie regelt den Truppenaustausch zwischen den diversen Legionsregimenter. - 1. REC (1er Régiment Etranger de Cavalerie) Das in Orange, Frankreich beheimatete 1. Kavallerieregiment der Fremdenlegion stellt das "schwerste Regiment" dar, wenn man es auf die Ausrüstung bezieht. Das 1921 gegründete Regiment kämpfte in Marokko, im 2. Weltkrieg, in Indochina, Algerien, im Golfkrieg und war bei zahlreichen Friedenseinsätzen. Es mit ist mit dem leichten Panzer AMX-RC und dem SPz VAb mit 4-fach HOT-Starterasugerüstet. - 1. REG (1er Régiment Etranger de Génie) Das in Laudan, Südfrankreich stationierte 1.REG ist eines der beiden Pionierregimenter der Legion. Das Regiment wurde 1984 geründet. Der Verband kam während des Golfkrieges, bei der Minenräumung in Kambodscha, Bosnien und im Kosovo zum Einsatz. Das 1.REG besteht aus der Stabs-, der Ausbildung- und der Unterstützungskompanie, sowie den vier Kampfkompanien. - 2. REG (2e Régiment Etranger de Génie) Das Regiment ist in Saint Christol, Frankreich stationiert und das zweite der beiden Pionierregimenter der Legion. Es ist das jüngste Regiment und wurde 1999 gegründet. Es besteht aus einer Stabs-, einer Ausbildungs- und einer Unterstützungskompanie, sowie aus drei Kampfkompanien. - 2. REI (2e Régiment Etranger d'Infanterie) Das 2. Infanterieregiment der Fremdenlegion ist in Nîmes stationiert.. Es wurde bereits im Jahre 1841 gegründet und mehrfach aufgelöst und wieder neu aufgestellt. In der jüngeren Geschichte war es im Golfkrieg, in diversen Regionen Afrikas und auf dem Balkan im Einsatz. Er setzt sich aus der Stabskompanie, der Ausbildungskompanie, einer Aufklärungs- und Unterstützungskompanie, fünf Kampfkompanien und einer Panzerabwehrkompanie zusammen. - 2. REP (2e Régiment Etranger de Parachutistes) Das 2. Fallschirmjägerregiment der Fremdenlegion welches in Calvi, Korsika stationiert ist, stellt die Elite unter den Regimentern dar. Hier erfahren sie mehr zum 2.REP. - 3. REI (3e Régiment Etranger d'Infanterie) Das 3. Infanterieregiment der Fremdenlegion ist in Franz.-Guyana, Lateinamerika stationiert ist. Dieser auf den Dschungelkampf spezialisierte, im Jahre 1921 gegründete, Verband besteht aus vier Kompanien und umfasst nur etwa 250 Fremdenlegionäre welche dort jeweils 2 Jahre dienen. Da dies nicht ausreicht, werden 380 weitere Mann aus anderen Verbänden und aus der regulären französischen Armee für jeweils 4 Monate dem Regiment unterstellt. Es ist auch zuständig für den Schutz des internationalen Raumbahnhofs. - 4. RE (4e Régiment Etranger) Das in Castelnaudary, Frankreich stationierte 4. Regiment der Fremdenlegion ist heute eine reine Ausbildungseinheit. Hier durchlaufen alle Legionäre ihre Grundausbildung und machen weitere Lehrgänge. Der Verband wurde 1920 gegründet und wurde seitdem in Marokko, Tunesien, Indochina, Algerien eingesetzt und 1977 zum reinen Ausbildungsverband umgewandelt. Die Einheit besteht aus einer Stabskompanie, einer Unteroffizier-Lehrkompanie, einer Kompanie für Spezialausbildung und drei Rekruten-Ausbildungskompanien mit je vier Ausbildungszügen. - 13. DBLE (13e Demi-brigade de la Légion Etragère) Die in Dschibuti, Ostafrika stationierte 13. Halbbrigade der Fremdenlegion wurde im Jahr 1940 in Algerien aufgestellt.Seit 1962 ist die 13.DBLE in Dschibuti stationiert. Ebenso wie beim 3.REI besteht ein fester Stammanteil aus 320 Legionären, welche dort jeweils für 2 Jahre dienen und aus 430 Mann die alle vier Monate wechseln und aus verschiedenen Regimenter stammen. Der Verband besteht aus einer Stabs- und Versorgungskompanie, einer Schützenkompanie, eine Panzeraufklärungsschwadron und einer Pionierkompanie. Die Einheit soll die Grenzen des Landes sichern und die anderen Legionseinheiten im Wüstenkampf ausbilden. - DLEM (Détachment de Légion Etrangère de Mayotte) Das 1976 gegründete DLEM ist die kleinste Einheit der Legion und besteht aus einem festen Stamm aus 80 Legionäre, welche dort für 2 Jahre stationiert sind, sowie 20 Legionäre die jeweils 4 Monate dort kurzfristig stationiert sind. Der aus zwei Kompanien bestehende Verband ist auf der im indischen Ozean gelegenen Insel Mayotte stationiert. |
Die Fremdenlegion setzt die gleichen Waffen ein wie die französische Armee.Allerdings bekommt sie neben den Special Forces immer zuerst das modernste Equipment und die neusten Waffen.
Waffen
-FAMAS
-Gewehr FR F1
-Maschienengewehr Modell 1952
-Mörser
-Maschienenkanone M 621
-Leichte Panzerabwehrwaffe LRAC F1
-Milan
-Hot
Flugzeuge/Helikopter
-Transall
-Super Frelon SA 321
-Puma SA 30
-SA 532 Cougar
Fahrzeuge
-VAB
-FL 501
-VLTT P4
-Hotchkiss
-AMX-10
Wohl kaum eine Einheit hat eine ähnlich lange Liste an Einsätze.Seit ihrer Gründung 1861 hat die Legion dutzende Einsätze zumeist erfolgreich hintersich gebracht.
Dazu gehören unter anderem:
- 1.Weltkrieg
- 2.Weltkrieg
- Vietnam
- Algerien
- Libanon 1983
- Tschad
- Irak 1991
- Balkan